Schneeberg. Die Wohnungsbaugesellschaft Schneeberg zieht fürs Geschäftsjahr 2019 eine positive Bilanz. Die Vielfalt des Wohnens weiter zu entwickeln stand auch 2019 im Mittelpunkt der Bemühungen. Sowohl in den Siedlungsgebieten als auch im Altstadtbereich. Einer der Schwerpunkte ist die ehemalige Königlich-Sächsische Zeichen- und Klöppelschule an der Schillerstraße 22 gegenüber der Fakultät Angewandte Kunst der Westsächsischen Hochschule Zwickau.
"Es ist ein wunderschönes Objekt. Modern zugeschnitten mit Fußbodenheizung trotz der hohen Decken, mit schwellenfreien Duschen und Bädern", erklärt Geschäftsführer Peter Stimpel. Das Areal ist wie ein Viereck mit Innenhof zwischen dem Altbau mit Fahrstuhl und dem Neubau, wo die Wohnungen über Laubengänge erreichbar sein sollen. "Der Neubau ist quasi fertig", so Stimpel.
Wie überwindet man 6 Meter Höhenunterschied ohne Treppe? Richtig.
Was jetzt fehlt, sind die Laubengänge, die eigentlich schon nutzbar sein sollten. "Doch es zeichnet sich nicht ab, dass diese demnächst tatsächlich montiert werden. Es gibt eine wage Aussage, der beauftragten Firma, dass man vielleicht im August darüber nachdenkt, diese zu montieren. Heutzutage kann man Bauverträge schließen und Vertragsstrafen androhen, doch das interessiert keinen", ärgert sich Stimpel.
Das Problem: Die erste Familie kommt jetzt am Wochenende mit Containern aus der Schweiz. Jetzt ist die Frage, wie kommt die Familie in ihre neue Wohnung. Immerhin sind sechs Meter zu überwinden. Eine zweite Familie habe die alte Wohnung zum 30. Juni gekündigt. Dort hat man seitens der Wohnungsbaugesellschaft mit dem Vermieter gesprochen, dass die Familie einen halben Monat länger bleiben kann. Der Wohnungsbaugesellschaft kommt die Situation teuer zu stehen, denn man ist jetzt gezwungen im Innenhof zwei Nottreppenhäuser zu bauen. Man habe aber keine andere Lösung so Stimpel. Man müsse diesen Kompromiss eingehen. rsw