Kohlhaus konnte endlich eingeweiht werden

Malerei Zeichnungen zieren die Wände

Neustädtel. 

Neustädtel. Die Silberschmelzhütte Sankt Georgen in Neustädtel ist kulturhistorisch gesehen ein wertvoller Sachzeuge in der Montanregion Erzgebirge. Früher gehörte das Kohlhaus, das als Lager diente, zum Ensemble. Das Haus, das einst abgebrannt war, ist jetzt wieder aufgebaut und im Dezember 2019 fertiggestellt worden. Neun mal sechs Meter ist das Gebäude von der Größe her. Pandemiebedingt musste die Einweihung bis dato verschoben werden.

Orientierung an Originalvorlagen

Vereinsmitglied Günter Eckardt hat für den Innenraum im Erdgeschoss Zeichnungen mit Bergbaumotiven angefertigt, die jetzt die Wände zieren. "Die Vorlagen, die ich verwendet habe, sind Original-Vorlagen", erklärt Eckardt, der sich für blaue Farbe entschieden hat, um den Bezug zum Kobalt herzustellen.

Bezug zur Bergbaulandschaft

Der Neustädtler erklärt zudem die Herkunft der Vorlagen: "Ewald Wohlgemuth aus Lößnitz hat 1910 als Maler-Lehrling Zeichnungen angefertigt. Diese sind in einen Buch, was 1913 erschienen ist und die Freiberger- und Schneeberger Bergbaulandschaft betrachtet, abgebildet." Die Motive, die Günter Eckardt für das Kohlhaus gewählt hat, stammen aus diesem Buch. Dazu gehören der Pferdegöpel Priester, die Fundgrube Sauschwart und der Schindler-Schacht.

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