Konsequenzen nach Angriff gegen Hansa-Reporter auf Veilchen-Pressetribüne

Fussball Attacke soll nicht ungesühnt bleiben

Aue-Bad Schlema. 

Aue-Bad Schlema. Neben einer ärgerlichen und vermeidbaren Niederlage hatte das Spiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Hansa Rostock eine weitere negative Seite: Am Rande der Begegnung gab es mehrere unschöne Ereignisse. Einsatzkräfte der Polizei mussten nach Abpfiff ins Stadion einrücken, weil Gästefans über einen Zaun geklettert waren. Bereits während der Begegnung hatte es auf der Pressetribüne einen Angriff auf einen Mitarbeiter des Fanradios gegeben. Ein Zuschauer hatte den Mitarbeiter zunächst verbal bedroht und ihn anschließend geschlagen. Vorausgegangen war der Siegtreffer der Hanseaten in der Nachspielzeit. Der Fanreporter hatte diesen lautstark bejubelt. Der Angriff war quasi "live" im Hansa-Radio zuhören und wurde auch nach dem Spiel tausendfach geteilt und abgehört. In den sozialen Medien wurde heftig diskutiert und der FC Erzgebirge Aue auch kritisiert.

FCE entschuldigt sich

Dabei hatte sich der Verein sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls bei Hansa Rostock entschuldigt und auch Konsequenzen für den Randalierer angekündigt. Wie die Strafe für den Schläger aber aussieht, ist offen. Das Spektrum reicht von Geldstrafe über den Entzug der Dauerkarte bis hin zum Stadionverbot. Zudem steht durch den körperlichen Angriff eine Straftat im Raum.

Täter soll ermittelt werden

"Konsequenzen beziehungsweise Sanktionen besprechen wir als Verein zunächst mit dem zu ermittelnden Täter", so Robert Scholz vom Vorstand des FC Erzgebirge Aue auf Nachfrage. Eine bessere Abgrenzung des Pressebereichs ist laut Vorstand sehr schwer zu realisieren. Hintergrund: Der Block ist extrem beliebt. Zahlreiche Dauerkartenbesitzer haben dort feste Plätze. Sensibilisieren will der Verein das dort eingesetzte Ordnungspersonal. "Wir werden verstärkt darauf achten, dass die Journalisten auf der Pressetribüne ungestört arbeiten können", so Scholz. 

 



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