Oelsnitz. Bei schönstem Wetter pilgerten am Sonntag zahlreiche Musikbegeisterte zum Anker nach Oelsnitz im Erzgebirge. Aufgrund der aktuellen Corona-Richtlinien mussten die Fans vorher telefonisch ihren Platz reservieren. Ein kleines Bühnenzelt war aufgebaut um die beiden Musiker Rups (Ex-Randfichte) und Hutzen Peter von De Hutzenbossen vor eventuellem Regen zu schützen. Dazu kam es aber Gott sein Dank nicht. Beide Musiker kennen sich schon sehr lange und standen auch schon oft gemeinsam auf verschiedensten Bühnen. De Hutzenbossen touren erfolgreich, unter anderen mit ihren Hofkonzerten, durch die Lande. Rups spielt mit seinen Sohn Toni Konzerte. Doch nicht immer hat Toni die Zeit, um mit seinem Vater aufzutreten. Da kam Rups die Idee Kreißl zu fragen, bei einigen Konzerten für seinen Sohn einzuspringen. Vor einigen Wochen wurde fleißig, von zuhause aus, geprobt. Rups und Peter spielten ihr erstes gemeinsames Hofkonzert vor einem Altersheim und die große Premiere war dann am Pfingstsonntag an der Köhlerhütte in Waschleite. In Oelsnitz im Erzgebirge zelebrierten beide Musiker mit Herzblut viele erzgebirgische Volkslieder von Anton Günther und natürlich Lieder von den Randfichten und den Hutzenbossen, die fast alle aus der Feder von Unger stammen. Zu hören waren "De Draakschenk", "Steich ei mir Fahrn in de Tschechei", " Mei schiene Laadergag" Arzgebirgermarsch", "Der Steigermarsch", "Drham is Drham". Auch "Dr Holzmichel", das wohl bekannteste Lied der Randfichten, spielten die beiden. Seit einigen Jahren ist Thomas "Rups" Unger musikalisch solo unterwegs und veröffentlichte seither fünf Platten.
Musiker sind kreativ und lassen sich immer was einfallen. Bei dem Lied "Is Karzel" stellte Peter Kreißl ein "Weihrichkarzelhaus" auf und stellte ein großes Räucherkerzchen hinein um die "Vieren" zu vertreiben. Schon diesen Sonntag um 11 Uhr sind die beiden im "Anger" in Neuwürschnitz live zu erleben. Am 17. Juli ist Rups im TV bei Ross Anthonys Sendung "Schlager meiner Heimat" im MDR zu sehen.