Krumhermersdorf. In den 1970er- und 1980er-Jahren boten die Krumhermersdorfer Fußballer großen Klubs in der zweithöchsten Spielklasse Paroli. Das kleine Dorf, in dem Gerd Schädlich seine Trainerkarriere begann, sorgte damals in der DDR-Liga für Furore. Inzwischen sind die Erzgebirger wieder in der Kreisliga angekommen, wollen aber an einem neuen Erfolgskapitel feilen. Die Basis dafür wurde mit erfolgreicher Nachwuchsarbeit geschaffen. So besteht die Mannschaft, die im Vorjahr lange um den Aufstieg in die Erzgebirgsliga mitspielte, fast komplett aus Eigengewächsen.
500 Karten zur Unterstützung
Aber auch abseits des Rasens beschreitet der FSV Krumhermersdorf neue Wege, um für die Zukunft gerüstet zu sein. So soll durch ein außergewöhnliches Kooperationsprojekt mit dem Zschopauer Simmel-Markt dem Verein geholfen werden. "Wir versuchen beim Sponsoring neue Lösungen zu finden", sagt Max Hensch über die neue Vereinskarte des FSV, die Kunden bei einem Einkauf in diesem Markt vorzeigen können. "Ein Prozent von jedem Einkauf geht in einen Topf, der einmal im Jahr an den Verein ausgeschüttet wird", erläutert Marktleiterin Katja Jungk das Konzept. Von dieser Karte gibt es 500 Exemplare, die bereits an viele Vereinsmitglieder, Familienangehörige und Freunde verteilt wurden.
Saisonstart unter neuem Trainer gelungen
"Dadurch bekommen wir finanzielle Unterstützung", sagt Max Hensch, der übrigens nicht nur mit solchen Ideen zu einer erfolgreichen Zukunft beitragen will. Er selbst ist auch Spieler und will daher mit Toren der Mannschaft helfen, die aktuell auf Platz 5 der Kreisliga Ost liegt. Nach sechs Partien hat der FSV mit drei Siegen bei nur einer Niederlage noch alle Chancen, wieder ganz vorn mitzumischen. Dem neuen Coach Danilo Weißbach und seinem Co-Trainer Tommy Rümmler ist also ein ordentlicher Start gelungen. Der bisherige Trainer Dominik Heeger fungiert nun als sportlicher Leiter.