Mit der Christnachtsfeier versucht die Laienspielgruppe Dittmannsdorf/Witzschdorf schon seit fast drei Jahrzehnten, die Weihnachtsbotschaft auf moderne Art und Weise zu vermitteln. Vor zwei Jahren wurde dafür ein Engel auf "Dienstfahrt" geschickt.
Über Sterbehilfe und Soldaten
"Jetzt ist daraus eine Trilogie geworden", sagt Torsten Wohmann, der die Geschichten selbst schreibt und mit aufführt. Holte er im vergangenen Jahr den Fall auf die Bühne zurück, in dem es um Sterbehilfe ging, so rückte diesmal in der Witzschdorfer Kirche der bereits aus dem Dezember 2022 bekannte Soldat wieder in den Mittelpunkt.
14 Darstellende auf der Bühne
"Ereignishorizont" heißt das Stück, mit dem Wohmann auf das Thema Krieg eingeht. "Leider ist es gerade sehr aktuell", so der 52-Jährige, der selbst in die Rolle des gebrochenen Soldaten schlüpfte. Insgesamt waren 14 Darsteller beteiligt, den in verschiedenen Szenen ging es um den Umgang mit diesem schwierigen Thema. Egal, ob Familie, Freundschaft, Religion oder Politik: Überall war eine Spaltung zu spüren. Eine Lösung hatte auch der Soldat nicht parat, dafür aber einen guten Rat, den Wohmann so zusammenfasst: "Es fängt mit der Nächstenliebe im Kleinen an. Dann kann es auf andere ausstrahlen."
Zwei weitere Aufführungen folgen
Ziel sei gewesen, mit dem Stück zum Nachdenken anzuregen. Dementsprechend zufrieden war der Autor und Darsteller, als nach der letzten Szene eine lange Stille in der Kirche herrschte. "Das zeigt, dass die Menschen nachdenken", sagt Wohmann, der nun gespannt ist, wie der "Ereignishorizont" bei seinen beiden weiteren Aufführungen auf das Publikum wirkt. Am 11. Januar sind die Hobby-Schauspieler aus Dittmannsdorf und Witzschdorf ab 20 Uhr in der Alten Fabrik in Großrückerswalde zu erleben. Einen Tag später, also am 12. Januar, wird das Stück ab 16 Uhr noch einmal in der Chemnitzer Kreuzkirche aufgeführt.
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