Landesliga-Spitzenreiter Marienberg muss umziehen

Fußball FSV Motor trägt Heimspiel gegen Radefeld auf Pockauer Kunstrasenplatz aus

Marienberg. 

Marienberg. Für das Überraschungsteam der Fußball-Landesliga geht die Saison am Samstag mit einem Heimspiel weiter. Allerdings findet die Tore- und Punktejagd nicht auf heimischem Geläuf statt. Auf dem Pockauer Kunstrasenplatz empfängt der FSV Motor Marienberg, der die Tabelle mit 37 Punkten vor der SG Taucha (35) und dem Großenhainer FV (34) anführt, 12 Uhr den Radefelder SV (12./17), der sich in der Hinrunde als Stolperstein erwiesen hatte. Das 1:1 beim Aufsteiger war nur eins von fünf Saisonspielen, das die Marienberger nicht gewinnen konnten. Neben elf Siegen stehen vier Remis und eine Niederlage für den FSV Motor zu Buche, der in Radefeld seine Mühe hatte.

Robuste Spielweise bereitet Probleme

"Sie schonen weder den Gegner noch sich selbst", sagt Marienbergs Trainer Ronny Rother über die Radeberger, die in der Hinrunde mit ihrer robusten Spielweise zu einem laut Rother verdienten Punktgewinn kamen. "Das Remis ging in Ordnung", sagt der Trainer, der nun allerdings gern einen Dreier bejubeln würde. "Wir gehen in jedes Spiel mit dem Ziel, es zu gewinnen", so die Devise. An der ändert auch die Tatsache nichts, dass Routinier Kenny Schmidt nach einem Muskelfaserriss vorerst ausfallen wird. Zugezogen hatte er sich diesen vor zwei Wochen beim 3:0-Heimsieg gegen Glauchau. Am vergangenen Wochenende musste der Spitzenreiter aussetzen, weil die Partie beim VfB Fortuna Chemnitz witterungsbedingt abgesagt wurde. Die Tabellenführung ging allerdings nicht verloren, weil Verfolger Großenhain beim VfL Pirna-Copitz patzte (1:2). Dagegen gewannen die Tauchaer 2:0 bei Dresden Laubegast und sind Motor nun am dichtesten auf den Fersen. "Ein Team, das lange unter dem Radar geflogen ist, weil es immer mehrere Spiele im Rückstand war", so Rother.

Untergrund macht Umzug erforderlich

Statt der Konkurrenz oder der Tabelle gilt die volle Konzentration der Marienberger allerdings der eigenen Leistung, wie der Trainer betont. Und die soll gegen Radefeld zum nächsten Dreier führen, auch wenn der Gegner eine kleine Wundertüte darstellt. "Radefeld hat einen neuen Trainer. Außerdem gab es im Winter mehrere Ab- und Zugänge", erklärt Rother. Alle bisherigen Pflichtspiele des Tabellenzwölften im neuen Jahr fielen aus, sodass über die neue Ausrichtung der Mannschaft nichts bekannt ist. Erschwerend kommt nun hinzu, dass die Marienberger nicht auf dem heimischen Kunstrasenplatz antreten können. Der ist mit unebenen und vereisten Schneeresten bedeckt, die durch drei Testspiele am vergangenen Wochenende entstanden. Dass das Spielfeld von den Teams vorher nicht beräumt wurde, ist für den Marienberger Trainer nicht nachvollziehbar. Auch Training war vor Ort daher nicht möglich. Der gute Draht zum FSV Pockau-Lengefeld ermöglichte jedoch das Ausweichen auf den dortigen Platz, auf dem nun der Radefelder SV bezwungen werden soll.

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