Lindenauer will historisches Sägewerk wieder anrichten

Erhalt Schauvorführungen sollen möglich sein

Lindenau. 

Lindenau. Im Schneeberger Ortsteil Lindenau gibt es historisches Sägewerk, das aus dem 18. Jahrhundert stammt. Bis zirka 2010 war das gute Stück, das mittlerweile in die Tage gekommen ist, noch in Betrieb. Aktuell nutzt es Markus Neef zum Schneiden für den Eigenbedarf.

Der Lindenauer hat das Gebäude samt Sägewerk 2016 erworben. "Zuerst habe ich das Haus ausgebaut, um mit meiner Familie dort wohnen zu können", erzählt der 42-jähriger, der verheiratet ist und zwei Kinder hat. Jetzt hat Neef den Wunsch, wie er sagt, das Sägewerk wieder anzurichten: "Es gehört einfach zum Dorfcharakter dazu und ist für mich Welterbe. Leider tropft es aktuell von oben bis unten durch und ich bin gerade dabei, den Dachstuhl zu erneuern." Das Sägewerk ist nach wie vor voll funktionstüchtig, muss aber saniert werden. Ziel ist es, so Neef, in ein paar Jahren auch wieder Schauvorführungen anbieten zu können.

Ursprünglich ist das Sägewerk mit Wasserkraft betrieben worden, dann mit Dampf und jetzt hat es einen Elektroantrieb: "Man sieht die einzelnen Epochen und wie es immer wieder erneuert worden ist." Das alte Flair sei etwas Besonderes: "Es ist kein modernes Sägewerk, wo man Holz vorn auflegt und es hinten wieder rauskommt. Hier erzählt jeder Balken eine Geschichte." Markus Neef schätzt, dass er mit den Arbeiten, die er sich vorgenommen hat, die nächsten fünf Jahre gut zu tun hat. Was das Finanzielle angeht, so ist das Vorhaben eine reine Privatinitiative - eine Förderung gibt es dafür nicht.

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