Es sind glücklicherweise seltene Vorfälle, doch kommt es tatsächlich einmal zu einem Brand, dann können die richtigen Handlungsweisen möglicherweise Leben retten. "Die bisherige Brandschutzerziehung hatte allerdings kein richtiges Konzept", erklärt der stellvertretende Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Lugau, Sven Schimmel. Deshalb hat sich die Jugendfeuerwehr Lugau zum Ziel gesetzt, neue Wege in der Brandschutzerziehung zu gehen, Kinder und Jugendliche auf die Gefahren des Alltags aufmerksam zu machen und zu zeigen, was man im Fall der Fälle tun kann. Mit ihren Ideen hatten sich die jungen Feuerwehrleute bei der Aktion "Hoch vom Sofa!" beworben und einen dritten Platz von insgesamt 70 eingesandten Vorschlägen erreicht. Mit 1500 Euro Fördergeld konnte schließlich das neue Projekt "Brandschutz?! Das geht auch mich etwas an!" gestartet werden. "Damit etwas Nachhaltiges entsteht, soll die Brandschutzaufklärung schon in Kindertagesstätten und Schulen beginnen", so Sven Schimmel. Der Kontakt mit den Einrichtungen habe bereits stattgefunden. Die Oberschule Lugau beteiligt sich sofort, die Grundschule Lugau und die Schulen in Niederwürschnitz folgen später. In speziellen Projekttagen für Schüler sollen außerdem Experimente mit Gas, Mehlstaub oder auch der Umgang mit Feuerlöschern gezeigt werden. Diese werden im Gerätehaus der FFW Lugau stattfinden, da dort bessere Bedingungen für derartige Vorführungen gegeben sind. Gleichzeitig entstehen unter anderem Broschüren, Flyer, Unterrichts- und Anschauungsmaterialien. "Der Inhalt der Broschüren ist von uns selbst erarbeitet worden", erzählt die 15-jährige Julie Löser aus dem Projektteam. Ebenfalls wurde ein Kinderfinder entworfen und konnte mit den Fördergeldern bereits realisiert werden. Dabei handelt es sich um einen reflektierenden Aufkleber, der an die Kinderzimmertür angebracht wird und Einsatzkräften im Ernstfall schnell den richtigen Weg zeigt.
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- Lugau mit neuem Brandschutzkonzept

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