LV 90 Erzgebirge darf auf zwei Olympia-Tickets hoffen

Leichtathletik Neben Christina Schwanitz knackt auch Katharina Maisch die nötige Norm

Gelenau. 

Gelenau. Mit Christina Schwanitz ist bereits eine Kugelstoßerin des LV 90 Erzgebirge für die Olympischen Spiele in Tokio gesetzt. Nun steigen die Chancen, dass neben dem Aushängeschild noch eine zweite Vertreterin des Vereins beim Saisonhöhepunkt in Japan in den Kugelstoßring steigen wird. Gemeint ist Katharina Maisch, der Trainer Sven Lang schon länger den internationalen Durchbruch zutraut. Allerdings konnte die Drehstoßtechnikerin ihre Leistungen aus dem Training nicht optimal in den Wettkämpfen umsetzen - bis jetzt.

Starke Serie gekrönt

Beim Wurf-Meeting am Mittwoch in Neubrandenburg hat die LV-90-Athletin mit 18,51 Metern endlich die Olympia-Norm geknackt. Nach Rang 2 am Vorabend bei einem Meeting der World Athletics Continental Tour im tschechischen Kladno, wo die 24-Jährige lediglich 17,82 Meter erzielte, drehte sie einen Tag später in Neubrandenburg mächtig auf. "Schon im ersten Durchgang verbesserte Katharina ihre bisherige persönliche Bestleistung um 23 Zentimeter auf 18,26 Meter", berichtet Trainer Sven Lang. Im Durchgang 2 gelang der Hoffnungsträgerin dann der Stoß, mit dem sie die Weichen in Richtung Tokio stellte. Danach brachte sie mit einem weiteren guten Versuch (18,37 m) eine beeindruckende Serie zu Ende. "Endlich hat sie die Leistung aus dem Training auch einmal im Wettkampf umgesetzt", freut sich Lang.

Auch der Nachwuchs ist gefordert

Unterdessen setzt sich auch der Nachwuchs aus dem Erzgebirge hohe Ziele. "Ich hoffe schon, dass am Sonntag einige Kader-Normen sowie Normen für die Deutschen Meisterschaften geknackt werden", sagt Trainer Maik Werner vor dem Springertag, den der LV 90 am Sonntag in Thum ausrichtet. Ab 10 Uhr wird pro Stunde jeweils eine Altersklasse bei Hoch- und Weitsprung sein Sprungvermögen unter Beweis stellen. Dazu kommt für die Sportler ab der U 16 aufwärts noch der Dreisprung. "Es wird ein gutes Starterfeld zusammenkommen", sagt Werner, der reichlich 100 Starter aus dem gesamten Erzgebirge sowie aus anderen Regionen erwartet. Noch mehr Teilnehmer werden es am Samstag in Zwickau, wo die Medaillen der U-16-Landesmeisterschaften vergeben werden.

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