Marienberg trifft im Pokal auf Regionalliga-Aspiranten

Fußball Landesligist FSV Motor gegen den SC Freital in der Außenseiterrolle

Marienberg. 

Marienberg. Für die Landesliga-Fußballer des FSV Motor Marienberg hält die zweite Runde des Sachsenpokals am Sonntag einen interessanten Gegner bereit. 15 Uhr treffen sie im heimischen Lautengrundstadion auf den SC Freital, der gerade in die Oberliga aufgestiegen ist, diese Spielklasse aber nur als Zwischenstation betrachtet. "Durch den Zusammenschluss von zuvor drei Vereinen wollen sich die Freitaler in ihrer Region zur zweitstärksten Macht hinter Dynamo Dresden mausern", sagt Motor-Trainer Ronny Rother über den ambitionierten Kontrahenten, der nicht nur an seinem Spielerkader tüftelt, sondern auch an einer neuen großen Sportanlage.

 

"Können befreit aufspielen"

Obwohl die Gäste von einer ganz anderen Kragenweite sind und nach eigenem Bekunden die Regionalliga anpeilen, rechnen sich die Marienberger Hausherren durchaus Chancen aus. "Wir können befreit aufspielen", sagt Rother, der den Druck eindeutig beim Gegner sieht. Und obwohl der sich in der Sommerpause mit sieben neuen Spielern verstärkt hat, muss das nicht unbedingt für einen klaren Sieg des Favoriten sprechen. "Wenn wir unsere Ordnung halten und kompakt stehen, wird es sicherlich interessant", meint der Marienberger Coach: "Je länger wir die Null halten, desto ungeduldiger werden die Freitaler." Womöglich ergeben sich dann ja auch Lücken für die Offensive des FSV Motor, der wettbewerbsübergreifend seit acht Partien ungeschlagen ist.

 

Remis lässt hoffen

Bereits im Mai, als der SC Freital noch souveräner Spitzenreiter der Landesliga war, landeten die Erzgebirger gegen den Favoriten einen Überraschungserfolg. Beim Liga-Primus, der bis dahin nur zwei Gegentore kassiert hatte, sicherten sich Rothers Schützlinge beim 3:3 einen beachtenswerten Punkt. Diesmal jedoch wird es garantiert kein Remis geben, denn im Pokal gilt der K.o.-Modus. "Vielleicht geht es ja auch bis ins Elfmeterschießen", mutmaßt Rother, der gleich vier Stammkräfte ersetzen muss. "Aber wir sind breit aufgestellt und können das kompensieren", sagt der Coach voller Optimismus.

 

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