Zum letzten Heimspiel des Jahres treten die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg diesen Samstag, 17 Uhr, in der Turnhalle „Am Goldkindstein“ an. Dabei empfängt der Spitzenreiter der Oberliga Sachsen den SC Markranstädt II, der mit 8:12 Punkten nur auf Rang 9 liegt. Alle Vorzeichen sprechen also für die Gastgeberinnen, die knapp vor dem MSV Dresden die beste Bilanz der Liga (16:4) aufzuweisen haben und bereits das Hinspiel in Markranstädt klar mit 39:23 gewinnen konnten.
Sogar die Torhüterin trifft
Da die Gäste die drittmeisten Gegentore der gesamten Liga kassiert haben, können sich die HSV-Fans Hoffnung machen, ein ähnliches Torfestival wie am vergangenen Wochenende zu erleben. Da stellten die jungen Marienbergerinnen beim 52:38 gegen den VfB Bischofswerda ihre ganze Klasse unter Beweis. „Diese Statistik liest sich herrlich“, sagt Trainer Chris Tippmann beim Blick auf den Spielberichtsbogen, der für jede Feldspielerin des HSV mindestens drei Tore aufwies. Eintragen in die Torschützenliste konnte sich sogar Keeperin Helene Enger, die übers ganze Feld ins leere Gäste-Tor traf, weil der VfB phasenweise seine Torhüterin gegen eine zusätzliche Feldspielerin tauschte.
46 Tore allein in der ersten Halbzeit
Aber egal, was die Bischofswerdaerinnen auch versuchten: Trotz eines guten Starts - zu Beginn lag Marienberg 7:11 hinten - sprachen vor allem die konditionellen Vorteile für die Gastgeberinnen. „Gut war, dass der Gegner ebenfalls auf schnelle Abschlüsse gesetzt hat“, sagt Tippmann, der sich bereits zur Halbzeit über eine Führung freuen dürfte, die in vielen anderen Partien einem Endergebnis gleichkommen würde (25:21). Auch gegen Markranstädt können nun wieder viele Tore fallen, wie der Trainer sagt. „Das ist eine junge Mannschaft, die mitspielen will“, erklärt Tippmann voller Vorfreude.