Mit dem Achtelfinalspiel gegen den FC Grimma, das diesen Samstag um 13 Uhr im heimischen Lautengrundstadion angepfiffen wird, steht für die Fußballer des FSV Motor Marienberg am Wochenende ein echtes Highlight auf dem Programm. Zwar haben die Gastgeber ernüchternde Wochen hinter sich, weil sie mit drei Niederlagen in die Rückrunde der Sachsenliga gestartet sind. "Aber der Pokal ist etwas ganz anderes", sagt Motor-Trainer Michael Rudolph in der Erwartung, dass seine Mannschaft diesmal ein anderes Gesicht zeigt als in den vergangenen Liga-Partien.
Erfahrung macht Trainer Mut
"Für uns ist es ein willkommenes Spiel", betont Rudolph. Raus aus dem zuletzt so trostlosen Liga-Alltag, hinein in die Euphorie eines K.o.-Spiels. "Meine Erfahrung zeigt mir, dass auch höherklassige Mannschaften Fehler machen", sagt der Trainer, der mit dem BSC Freiberg und dem VfB Fortuna Chemnitz schon viermal im Viertelfinale des Sachsenpokals stand. Nur einmal durfte Rudolph dabei das Weiterkommen bejubeln. Allerdings hatte er mit der Fortuna selbst den damaligen Oberligisten FSV Zwickau am Rande einer Niederlage, ehe es in der Verlängerung eine unglückliche und umstrittene 1:2-Niederlage setzte.
Geduld als Schlüssel zum Erfolg
Nun will Rudolph mit dem FSV Motor einen weiteren Favoriten ärgern. Diese Rolle kommt dem FC Grimma zu, der eine Etage über den Marienbergern spielt und in der NOFV-Oberliga Süd derzeit Rang 9 einnimmt. Sieben Siege, vier Remis und neun Niederlagen zeigen bei einem Torverhältnis von 31:38, dass die Gäste nicht unverwundbar sind. "Wir müssen schnell und kompakt sein, um dem Gegner keine Räume zu lassen", fordert Rudolph, der in der Offensive auf Geduld setzt: "Irgendwann wird unsere Chance kommen." Der Traum vom Halbfinale lebt also. Dorthin wollen auch der Chemnitzer FC und der FC Erzgebirge Aue, die am Samstag ab 15 Uhr das zweite Viertelfinale dieses Wochenendes bestreiten.