Marienberger Landesliga-Kicker brechen 464-minütigen Bann

Fußball FSV Motor klettert mit 4:1-Sieg gegen Markranstädt zumindest vorübergehend auf Platz 2

Marienberg. 

Marienberg. In der Fußball-Landesliga feilt der FSV Motor Marienberg weiterhin an einem Traumstart. Obwohl neben mehreren verletzten und gesperrten Spielern am Samstag auch noch Trainer Ronny Rother fehlte, der krankheitsbedingt kurzfristig passen musste, gelang gegen den SSV Markranstädt der vierte Sieg im sechsten Saisonspiel - neben zwei Remis. Auch die Gäste waren ungeschlagen angereist - und hatten als einziges Team noch eine weiße Weste vorzuweisen, was Gegentore angeht. Doch nach genau 464 Minuten wurde dieser Bann gebrochen.

 

Nach Standards erfolgreich

 

Dass zunächst die Gäste durch Luis Freigang mit der ersten gefährlichen Aktion des Spiels in Führung gingen (3.), fiel letztlich nicht ins Gewicht. "Da waren wir noch gar nicht richtig auf dem Platz", sagt Co-Trainer Rico Offenderlein, der in Rothers Abwesenheit zusammen mit Steve Solbrig das Kommando auf der Motor-Bank übernahm. Doch viel zu schreien hatte das Duo nicht, denn die Gastgeber fanden sofort wieder in die Spur. Infolge zweier Standardsituationen wendeten sie innerhalb von fünf Minuten das Blatt. Nachdem zunächst Kevin Werner, der Führende der Torschützenliste, mit seinem sechsten Saisontreffer nach einer Freistoßflanke Markranstädt das erste Gegentor nach der Sommerpause beigebracht hatte (14.), legte Innenverteidiger Philipp Colditz nach einem flachen Eckball nach (19.). Mit dieser 2:1-Führung ging es auch in die Kabinen.

 

"Diesen Moment genießen"

 

"Der Gegner stand wie erwartet tief und hat es immer wieder mit langen Bällen versucht", berichtet Offenderlein. Allerdings sorgten diese langen Pässe nur in der ersten Halbzeit für nennenswerte Chancen. Nach dem Seitenwechsel ließen die Hausherren trotz erhöhtem Druck keine glasklare Chance der Gäste mehr zu. Stattdessen machte der eingewechselte Ex-Profi André Luge mit seinem Doppelpack (71./90.) den 4:1-Sieg perfekt. Doch nicht nur der Joker erhielt von Offenderlein ein dickes Lob: "Es hat einfach jeder für den anderen gekämpft. Alle haben ihren Beitrag geleistet und können diesen Moment zurecht genießen." Damit ist auch der Blick auf die Tabelle gemeint, in der das Überraschungsteam aus dem mittleren Erzgebirge am Samstagabend Platz 2 belegt. "Aber das sind alles Punkte für den Klassenerhalt, das müssen die Jungs im Kopf behalten", sagt der Co-Trainer mit Blick auf die nun wartenden schweren Aufgaben.

 

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