Noch stehen in der Handball-Oberliga Sachsen der Frauen drei Spieltage aus, doch schon am kommenden Sonntag steht den Spielerinnen des HSV 1956 Marienberg quasi ein echtes Endspiel bevor. Wenn sie ab 18 Uhr bei den Sportfreunden Dresden antreten, dann geht es um den Bronzerang. Aktuell haben diesen die Gastgeberinnen mit 22:12 Punkten inne, doch mit nur einem Zähler Rückstand lauern die HSV-Damen direkt dahinter. Soll es also mit einem Medaillenrang klappen, muss an der Elbe ein Sieg für die Erzgebirgerinnen her.
Gegner zieht zunächst davon
Mut machen dürfte das vergangene Heimspiel, in dem die Marienbergerinnen gegen den SV Rotation Weißenborn (2.) tolle Moral bewiesen. Schließlich gaben die Gäste zu Beginn beider Halbzeiten klar den Ton an und erspielten sich jeweils einen Vorsprung. „Bei den ersten vier Weißenborner Toren haben wir nicht einmal eine Hand an die Werferin bekommen“, zeigte sich sogar HSV-Trainer Chris Tippmann von den schnellen Angriffen und der perfekten Abstimmung des SV Rotation beeindruckt. Allerdings wurde diese nur von der ersten Gäste-Sieben gezeigt. Als die Wechselspielerinnen auf dem Feld waren, nutzten die Gastgeberinnen jeweils die Gunst der Stunde und kamen heran.
Aufhojagd mit Punkt belohnt
Nachdem es Mitte der ersten Halbzeit 5:10 gestanden hatte, durften die HSV-Fans kurz vor der Pause das 10:11-Anschlusstor bejubeln. Zwar zog der Tabellenzweite bis zur 44. Minute wieder auf 20:16 davon, doch erneut hatten die Marienbergerinnen die passende Antwort parat. Nachdem 120 Sekunden vor der Schlusssirene der 22:22-Ausgleich gelang, war der HSV dem Siegtor sogar näher. Doch auch mit dem Remis konnten die Erzgebirgerinnen ganz gut leben, zumal sie damit weiter alle Chancen auf einen Podestplatz haben. Voraussetzung dafür ist aber ein Erfolg am Sonntag in Dresden.