Marienberg. Als Tabellenführer der Oberliga Sachsen gehen die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg in ihr erstes Heimspiel: Am Sonntag empfangen sie ab 17 Uhr in der Sporthalle "Am Goldkindstein" die HSG Langenhessen/Crimmitschau, die vor einer Woche noch spielfrei war. Die Erzgebirgerinnen legten mit ihrem 39:23-Sieg beim SC Markranstädt II einen Traumstart hin, der sogar ihren Trainer überraschte. "Ich hätte nicht gedacht, dass unser Zusammenspiel schon so gut funktioniert", so Chris Tippmann. Obwohl Platz 1 in der Tabelle nach einem Spiel natürlich keinerlei Bedeutung hat, war ihm der Stolz auf die gezeigte Leistung durchaus anzumerken.
Weichen früh gestellt
In die Karten habe den HSV-Damen gespielt, dass auch die jungen Markranstädterinnen ein hohes Tempo gehen wollten. "Statt das Spiel langsam zu machen, waren sie auf schnelle Angriffe aus", berichtet Tippmann. So kam es zu einer torreichen Partie, in der die Marienbergerinnen nach ausgeglichenem Beginn rasch davonzogen. Nach vier HSV-Toren in Folge stand es Mitte der ersten Halbzeit 11:5. Schon zur Pause war der Vorsprung in den zweistelligen Bereich geschraubt (19:9). Zwar wehrten sich die Gastgeberinnen nach dem Seitenwechsel noch einmal mit aller Macht, doch konnten die Gäste dank ihrer konditionellen Vorteile das Ergebnis gegen Ende weiter in die Höhe schrauben.
Gegner mit weißer Weste
Viele Tempogegenstöße zeichneten das Marienberger Spiel aus. Auch gegen die offensive Deckung des Gegners hatten die Bergstädterinnen immer eine Lösung parat. Ob dies auch am kommenden Sonntag gegen Langenhessen/Crimmitschau der Fall sein wird, bleibt allerdings abzuwarten. "Das ist ein richtig starker Aufsteiger", sagt Tippmann über die Gäste aus dem Landkreis Zwickau, die in der vergangenen Saison in der Verbandsliga West ungeschlagen blieben. Mit beeindruckenden 36:0 Punkten sicherten sie sich den Staffelsieg. Nun würden die HSV-Damen dieser Siegesserie gern ein Ende bereiten.