Marienberg. Als einzige Mannschaft der Oberliga Sachsen haben die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg noch immer eine weiße Weste vorzuweisen. Mit der SG Klotzsche wurde das einzige Team, das zuvor ebenfalls noch eine Verlustpunkt war, vor heimischer Kulisse klar in die Schranken gewiesen. 32:20 stand es am Ende gegen die Gäste aus Dresden, wobei Trainer Chris Tippmann durchaus auch einige Fehler seiner Mannschaft sah. "Diese Leistung war nicht so gut wie in den Spielen zuvor", bilanziert der HSV-Coach, der insgesamt dennoch zufrieden war.
Entscheidung fällt kurz nach der Pause
Nach einem Traumstart mit vier Toren binnen vier Minuten war Klotzsche wenig später beim 4:3 wieder dran. Bis zum 10:7 blieb die Partie relativ ausgeglichen, ehe sich die HSV-Damen mit drei Toren in Folge wieder etwas Luft verschafften. Auch zur Halbzeit (17:11) betrug der Vorsprung sechs Tore, ehe die Gastgeberinnen den Vorsprung mit dem Treffer zum 22:12 knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff erstmalig in den zweistelligen Bereich schraubten. Obwohl die Entscheidung damit bereits gefallen war, währten sich die Gäste nach Kräften und hielten das Ergebnis dadurch in Grenzen.
Jüngste zeigt sich abgebrüht
Beeindruckend war dennoch die Variabilität im Spiel des HSV, aus dessen Reihen sich fast jede Feldspielerin in die Torschützenliste eintragen konnte. Angeführt wurde das Team von Sarah Martin mit sieben Toren. Ausgerechnet die Jüngste im Team, die eigentlich noch zur B-Jugend gehört, zeigte sich enorm abgebrüht und verwandelte alle sechs Siebenmeter. Auf seinen Nachwuchs, der den Großteil des Kaders ausmacht, kann sich die Mannschaft verlassen, wie viele Tore eindrucksvoll bewiesen. Dazu überzeugte auf Seiten des Tabellenführers auch Kreisläuferin Lena Müller, die nach längerer Pause wieder aktiv ist, gegen Klotzsche mit vier Toren.