Marienbergs Trainer kündigt Veränderungen an

Fussball Ehemaliger Spitzenreiter empfängt nach längerer Pause die SG Handwerk Rabenstein

Marienberg. 

Marienberg. Drei Wochen Zeit hatten die Fußballer des FSV Motor Marienberg, um sich von mehreren Rückschlägen zu erholen. Nach einer bis dahin überragenden Saison, hatten zwei Niederlagen und ein Remis den einstigen Landesliga-Spitzenreiter Mitte April auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Weil andere Teams in der Zwischenzeit punkteten, sind die Erzgebirger in der Tabelle auf Platz 5 abgerutscht. Neben Enttäuschung könnte dies zugleich aber auch für Lockerheit sorgen, denn das Überraschungsteam ist nicht mehr der Gejagte, sondern eher der Jäger. Das am Samstag, 15 Uhr, anstehende Heimspiel gegen die SG Handwerk Rabenstein (9.) könnte also eine Art Neustart darstellen.

 

Blick richtet sich auf die neue Saison

Mir großen Worten zum Angriff zu blasen, ist aber so gar nicht die Art von Trainer Ronny Rother. Wie immer, schaut er nicht auf die Tabelle, sondern bereits etwas weiter in die Zukunft. "Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir die restlichen Spiele mit Blick auf die neue Saison angehen können", erklärt der Motor-Coach nach zahlreichen Gesprächen während der vergangenen Wochen. In einem seien sich dabei fast alle einig gewesen: Es braucht Veränderungen. "Zumindest in Ansätzen werden die gegen Rabenstein auch hoffentlich zu sehen sein", sagt Rother, der nicht mit aller Macht einen beeindruckenden Saisonendspurt erzwingen will. Stattdessen soll vor allem in taktischer Hinsicht einiges ausprobiert werden, das langfristig Früchte tragen soll.

 

Ausfälle müssen kompensiert werden

Zu manchen Veränderungen ist der Trainer aber schon allein durch die Personalsituation gezwungen. Die dreiwöchige Pause, die durch die abgesagten Partien gegen die zurückgezogenen Mannschaften aus Kamenz und Leipzig zustande kam, hat nicht die erhoffte Entspannung gebracht. Zwar steht Angreifer André Luge wieder zur Verfügung, doch sind Eric Richter (Schulter) und Kenny Schmidt (Rücken) weiterhin angeschlagen. Außerdem fehlen gegen Rabenstein gleich drei Stammkräfte wegen Arbeit beziehungsweise Urlaub. "Unser Kader ist groß genug. Wir werden trotzdem eine starke Elf auf den Rasen schicken", verspricht Rother in der Hoffnung auf einen Dreier. Denn auch wenn er keine konkrete Platzierung als Saisonziel vorgibt, sei der Ehrgeiz groß: "Wir verfolgen das schwerste Ziel, denn wir wollen jedes Spiel gewinnen."

 

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion