"Markt der Möglichkeiten" hat in Aue stattgefunden

Netzwerk Inklusion hat Unternehmen Möglichkeiten aufgezeigt

Aue. 

Aue. Einen "Markt der Möglichkeiten" hat es am Dienstag in den Räumlichkeiten des Beruflichen Schulzentrums Erzgebirge in Aue gegeben. Wie Sven Schulze, Chef der Annaberger Arbeitsagentur sagt, haben die Experten des Netzwerkes Inklusion Unternehmen beraten, wie es gelingen kann, Auszubildende mit Einschränkungen für das Unternehmen zu gewinnen. Zu den Netzwerkpartner gehören die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer Chemnitz, das Institut für die Ausbildung Jugendlicher und die Arbeitsagentur in Annaberg-Buchholz. Viele Betriebe sind heute auf der Suche nach geeignetem Personal und da steht die Frage, warum nicht auch Jugendlichen mit Handicap eine Chance auf Beschäftigung geben. In Aue beim Markt der Möglichkeiten hat es einen regen Austausch gegeben. Jugendliche haben aus ihrem Ausbildungsalltag berichtet. Anhand von Praxis-Beispielen ist aufgezeigt worden, wie Handicap und Ausbildung zusammen passen und welche Potenziale junge Menschen mit einer Beeinträchtigung mitbringen.

Behinderung ist nicht gleich Behinderung

Ein positives Praxisbeispiel ist Sophie-Marie Strauch, die als Autistin die Möglichkeit bekommen hat, bei Claudia Lappöhn, der Inhaberin der Sportgaststätte Leukersdorf, eine Vollausbildung zur Köchin zu absolvieren. Diese hat sie erfolgreich gemeistert. Die Veranstaltung hat erstmals in Form eines "Marktplatzes" stattgefunden. Anne Lobsa, die Assistentin der Geschäftsleitung des IAJ - Instituts für Ausbildung Jugendlicher in Annaberg-Buchholz, hat die Moderation beim Markt der Möglichkeiten übernommen. Sie sagt: "Wir wollen den Betrieben der Region die Möglichkeit geben, sich darüber zu informieren, welche verschiedenen Varianten es gibt, bei der Ausbildung von Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung. Das beginnt bei einer Lernbeeinträchtigung und geht bis hin zur einer körperlichen Behinderung. Behinderung ist nicht gleich Behinderung. Jeder klagt über Fachkräftemangel. Wir wollen die Betriebe sensibilisieren und ihnen einen weiteren Weg aufzeigen, wie sie an geeignete Auszubildende kommen."

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