Mehrkämpferin aus dem Erzgebirge sorgt für Furore

Leichtathletik Rosalie Weber aus Burkhardtsdorf landet auf Rang 7

Burkhardtsdorf. 

Burkhardtsdorf. In der Chemnitzer Leichtathletik-Halle werden diesen Samstag die Medaillen der Mitteldeutschen Meisterschaften vergeben. Mit großem Selbstvertrauen dürfte dabei Rosalie Weber vom LV 90 Erzgebirge an den Start gehen, hat doch die U-20-Starterin aus Burkhardtsdorf erst am vergangenen Wochenende ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Bei den Titelkämpfen auf Landesebene holte sie nicht nur Bronze über die 60 Meter Hürden, sondern bejubelte im Weitsprung dank 5,53 Metern sogar den Meistertitel. Und sogar auf nationaler Ebene hat die Erzgebirgerin in diesem Jahr schon für Furore gesorgt.

Im Sprung unter Wert geschlagen

Bei deutschen Hallen-Meisterschaften im Mehrkampf wollte Rosalie unter die besten Sechs kommen - und verfehlte dieses Ziel als Siebente nur haarscharf. "Leider ist es in den Sprung-Disziplinen nicht ganz so gut gelaufen wie erhofft", sagt ihr Vater Mario Weber, der gleichzeitig als Trainer fungiert und auch in Leverkusen viele wichtige Tipps gab. Die sollten helfen, im Hochsprung an die persönliche Bestleistung von 1,64 Metern heranzukommen. Doch letztlich fehlten dazu sieben Zentimeter. Und auch im Weitsprung (5,49 m) blieb die LV-90-Athletin etwas unter ihren Möglichkeiten.

Zwei Bestwerte erreicht

Als Enttäuschung war der Saisonhöhepunkt unterm Hallendach aber keineswegs einzustufen. Schließlich überzeugte die 17-Jährige in den anderen Disziplinen auf ganzer Linie. In ihrer Paradedisziplin über 60 Meter Hürden glänzte sie beispielsweise mit einer neuen Bestzeit (9,03 s). Auch im Kugelstoßen präsentierte sie sich mit 10,97 Metern so stark wie nie zuvor. "Und auch der 800-Meter-Lauf war ordentlich", sagt Mario Weber über die letzte Herausforderung, die seine Tochter in 1:32,54 Minuten bewältigte. Mit insgesamt 3556 Punkten musste Rosalie Weber nur sechs Konkurrentinnen den Vortritt lassen. Im kommenden Jahr dürfte es sogar noch besser laufen, weil sie in Leverkusen eine der Jüngsten war. Doch so lange will die Erzgebirgerin natürlich nicht auf Erfolge warten. Am liebsten würde sie schon diesen Samstag in Chemnitz die nächste Medaille bejubeln.

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