Mission Titelverteidigung für Julia Taubitz auf Heimbahn gestartet

Sport 51. FIL Weltmeisterschaften im Rennrodeln in Oberhof

Oberhof. 

Oberhof. In dieser Woche ist es endlich soweit: Der Saisonhöhepunkt der Rennrodlerinnen und Rennrodler steht ab Freitag an. Im thüringischen Oberhof werden am kommenden Wochenende die 51. FIL Weltmeisterschaften ausgetragen. In der modernisierten Thüringen EISARENA findet nach 1973, 1985 und 2008 zum vierten Mal eine Rodel-WM statt. 143 Athletinnen und Athleten aus 20 Nationen werden erwartet, im technisch anspruchsvollen Oberhofer Eiskanal, der 1.354,5 Meter lang ist und 15 Kurven beinhaltet, fährt die Weltelite des Rennrodelns in neun Disziplinen die neuen Weltmeister aus.

 

Kreis der Favoriten

Die Sportlerinnen und Sportler des BSD zählen in allen Disziplinen zum Kreis der Favoriten. Bei den Herren Einsitzern befinden sich Felix Loch und Max Langenhan in Top-Form. Felix Loch kann mit einer Silber- oder Goldmedaille Geschichte schreiben und die Führung in der ewigen WM-Bestenliste vom Italiener Armin Zöggeler übernehmen. Max Langenhan hat zwar immer noch mit seiner Handverletzung zu kämpfen, gewann aber vorletztes Wochenende den Europameistertitel in Sigulda. Starke Konkurrenten der deutschen Athleten sind die Rodler aus Österreich, Kristers Aparjods aus Lettland und der Italiener Dominik Fischnaller.

 

Julia Taubitz als erfolgreichste aktive WM-Athletin

Bei den Damen können sich im Einsitzer alle vier BSD-Athletinnen Hoffnungen auf Edelmetall machen. Julia Taubitz aus Annaberg-Buchhholz hat als erfolgreichste aktive WM-Athletin womöglich die besten Chancen, aber auch die frischgebackene Europameisterin Anna Berreiter, Vize-Europameisterin Dajana Eitberger und Newcomerin Merle Fräbel zählen zum Favoritenkreis. Konkurrenz können die Damen vor allem aus Österreich mit Madeleine Egle und aus Lettland mit Elina Vitola und Kendija Aparjode erwarten.

 

Vier Gold- und drei Silbermedaillen

Auch bei den Herren-Doppelsitzern hat der BSD mit Eggert/Benecken und Wendl/Arlt zwei ganz heiße Eisen im Feuer. Eggert/Benecken sind mit vier Gold- und drei Silbermedaillen das erfolgreichste Rodelduo bei Weltmeisterschaften. Auch in dieser Disziplin kommen die größten Herausforderer der BSD-Athleten aus Lettland und Österreich. Erst zum zweiten Mal wird bei den Weltmeisterschaften in diesem Jahr der Doppelsitzer der Damen ausgetragen. Das BSD-Duo Degenhardt/Rosenthal will dabei den WM-Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen, mit den Doppeln Egle/Kipp aus Österreich, Upite/Ozolina aus Lettland und Vötter/Oberhofer aus Italien haben sie überaus starke Konkurrentinnen im Feld. Zudem werden die beiden Junioren-Doppel Krause/Matschina und Storch/Reitmeier für den BSD an der WM teilnehmen.

 

21 von 45 Medaillen gewonnen

Außerdem finden vier Sprint-Entscheidungen statt. Bei den letzten fünf Sprint-Weltmeisterschaften gewannen deutsche Athletinnen und Athleten insgesamt 21 von 45 Medaillen. Den Abschluss und emotionalen Höhepunkt der Weltmeisterschaften bildet am Sonntag die Team-Staffel. Auch hier hat die deutsche Mannschaft sehr gute Chancen auf eine Medaille. Bei allen zehn WM-Staffeln, die bisher ausgetragen wurden, stand das deutsche Team auf dem Podest - dabei achtmal ganz oben. In dieser Saison gewann das deutsche Team eine von drei Staffeln, zweimal mussten sie sich Lettland geschlagen geben. Norbert Loch, Rennrodel-Cheftrainer: "Bei der WM sind mit Storch/Reitmeier und Krause/Matschina zusätzlich zwei Juniorinnen-Doppel dabei, die vor zwei Wochen bei der Junioren- WM am Start waren. Sie stoßen zum Damen-Doppelteam dazu, weil in Oberhof der Damenstart zum Juniorenstart runtergesetzt wurde und damit auch die beiden Juniorinnen- Doppel in der Lage sind, die Bahn zu beherrschen. Es wird sicherlich eine sehr schöne, sehr gut organisierte Weltmeisterschaft werden. Der Anspruch ist, in allen Disziplinen um die Medaillen zu fahren. Unsere Mannschaft ist in der Lage, in allen Klassen um den Sieg mitzufahren. Wir wollen also nicht nur Medaillen, sondern auch die Titel holen. Am schwierigsten wird das sicherlich im Damen-Doppelsitzer, weil wir da sehr starke Konkurrenz aus Österreich, Italien und Kanada haben. Da wäre ich mit einer Medaille zufrieden. Bei den Damen, den Herren und den Herren-Doppelsitzern haben wir den Anspruch, ganz vorne anzukommen."

 

Programm

Freitag, 27. Januar

09:00 Uhr Qualifikation Sprint

13:00 Uhr Sprint Herren Doppelsitzer

13:25 Uhr Sprint Damen Doppelsitzer

14:15 Uhr Sprint Damen

15:10 Uhr Sprint Herren

18:00 Uhr Siegerehrungen im Kurpark

ZDF: 14:15 Uhr Sprint Damen; 15:20 Uhr Sprint Herren

 

Samstag, 28. Januar

08:25 Uhr Herren Doppelsitzer, 1. Lauf

09:25 Uhr Damen Doppelsitzer, 1. Lauf

10:15 Uhr Herren Doppelsitzer, 2. Lauf

10:50 Uhr Damen Doppelsitzer, 2. Lauf

11:45 Uhr Damen Einsitzer, 1. Lauf

13:15 Uhr Damen Einsitzer, 2. Lauf

18:00 Uhr Siegerehrungen im Kurpark

 

 

Sonntag, 29. Januar

10:00 Uhr Herren Einsitzer, 1. Lauf

11:35 Uhr Herren Einsitzer, 2. Lauf

13:40 Uhr Team-Staffel

 

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