Mit einem alten Robur hinaus ins Glück

Hilfsaktion Bewohner des Waldkirchener Wichernhauses freuen sich über besonderen Ausflug

Waldkirchen. 

Waldkirchen. Als Kfz-Schlosser kennt sich Michael Appel mit alten Fahrzeugen gut aus. Diese wieder auf Vordermann zu bringen, hat der 56-jährige Drebacher schon oft geschafft. Damit stellt er aber nicht nur die Wünsche von Kunden zufrieden. Zugleich liegt es dem Erzgebirger am Herzen, anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Deshalb wurde ein 1974 gebauter Robur, den Michael Appel neu hergerichtet hatte, nun für einen außergewöhnlichen Ausflug genutzt. Sehr zur Freude von 17 Bewohnern des Waldkirchener Wichernhauses, die sich zum ersten Mal seit fast zwei Jahren über eine interessante Unternehmung freuen durften.

Plan geht auf

Dass so mancher Bewohner die Betreuungseinrichtung samt der Behinderten-Werkstatt lange nicht verlassen konnte, hatte Michael Appel von Simone Hähnle erfahren. Die Betreuerin aus dem Wichernhaus kennt der Drebacher ebenso gut wie die Verantwortlichen des Landwirtschaftsbettriebs "Aurich's Hof" in Venusberg, für die er den Robur hergerichtet hatte. In gemeinsamer Runde entstand so die Idee, den behinderten Menschen aus Waldkirchen eine Freude zu bereiten. Ein Plan, der aufging, wie Simone Hähnel berichtet: "Alle haben strahlend im Bus gesessen."

Reise führt zum König-Albert-Turm

Knapp vier Stunden dauerte die Ausfahrt, die viele Teilnehmer noch lange in bester Erinnerung behalten werden. Schon allein die Busfahrt selbst, die unter anderem an der Geyerschen Binge vorbei führte, brachte viele zum Staunen. "Für sie ist es ein schönes Erlebnis, mal aus dem gewohnten Alltag rauszukommen", so die Betreuerin. Am größten war die Freude, als die Teilnehmer bei Grünhain-Beierfeld ausstiegen und hinauf auf den König-Albert-Turm durften. "Es war eine tolle Idee. Schon ein paar Stunden reichen, um ein tolles Erlebnis zu bieten. Ein ganzer Tag wäre schon wieder zu anstrengend", bedankte sich Simone Hähnel nicht nur bei Organisator Michael Appel, sondern auch bei Busfahrer Udo Sättler.

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