Nachwuchssportler des Jahres greift 2025 mit über 230 km/h an

Motorsport Robin Siegert aus dem Erzgebirge kann dank seiner Auszeichnung auf eine noch breitere Unterstützung bauen

Lengefeld. 

Mit täglichem Fitnesstraining und Enduro-Einheiten an den Wochenende bereitet sich Robin Siegert derzeit auf die neue Saison vor. Statt seiner Sportkleidung musste der 14-jährige Motorradrennfahrer aus dem Lengefelder Ortsteil Obervorwerk einmal aber auch feinen Zwirn anlegen, denn in Chemnitz wurden vom ADAC Sachsen die besten Sportler des vergangenen Jahres geehrt. Dass der junge Erzgebirger dazugehören würde, war klar. Schließlich gewann er 2024 nicht nur den ADAC-Minibike-Cup, sondern dann auch noch Bronze bei der FIM-MiniGP-Weltmeisterschaft in Spanien.

 

Bekanntheitsgrad steigt

 

Nach der Ehrung für seine Erfolge wurde Robin Siegert dann noch einmal nach vorn gebeten, denn bei der Wahl zum Nachwuchssportler des Jahres 2024 hatte sich die Jury auf ihn festgelegt. "Das war ein ganz großer Moment, denn diese Auszeichnung öffnet uns viele Türen", sagt Vater Steffen Sachse, der wie die gesamte Familie mit vor Ort war. Nun werde der 14-jährige Junior auch außerhalb des Motorsports wahrgenommen und darf sich beispielsweise über Unterstützung vom Landessportbund freuen. "Das ist Promotion, die wir dringend brauchen", betont Sachse, der sich noch mehr Unterstützung für den gesamten Motorsport-Nachwuchs wünscht.

 

Neue Herausforderung wartet

 

Obwohl finanzielle Herausforderungen schwer zu stemmen sind, konnte Robin Siegert aber schon in den vergangenen Jahren stets für Furore sorgen. Nach mehreren Jahren in Spanien, wo er wichtige Erfahrungen sammeln konnte, gehört er nun in Deutschland zur absoluten Spitze seines Altersbereich. Und diese Entwicklung will der Achtklässler auch fortsetzen, wobei er nun Top-Ergebnisse im Northern Talent Cup anstrebt. In dieser internationalen Serie wird der Blondschopf, der zuletzt in der 190er-Klasse aktiv war, nun wie alle Fahrer eine 250er-Honda über den Asphalt steuern. "Das Tempo liegt teilweise über 230 km/h. Da muss man die Maschine erstmal im Griff haben", erklärt Sachse, warum die jetzige Vorbereitung in Sachen Kraft und Kondition so wichtig ist. Ende März steht dann der erste wichtige Test in Oschersleben an.



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