Neue Variante der Fete de la musique kommt in Zschopau gut an

Kultur Organisator kann sich eine zentrale Bühne auch in Zukunft vorstellen

Zschopau. 

Zschopau. Seit einigen Jahren gehört auch Zschopau zu den weltweit inzwischen 540 Städten, in denen alljährlich die Fete de la musique gefeiert wird. Normalerweise findet dieses musikalische Straßenfestival, das auf einer Idee des damaligen französischen Kulturministers Jack Lang aus dem Jahr 1981 basiert, stets zum kalendarischen Sommeranfang am 21. Juni in Parks, Gärten sowie auf Märkten und Straßen statt. Doch aufgrund der Corona-Pandemie hat sich einiges geändert. So wurde die Fete in Zschopau erst im September nachgeholt und fand außerdem an einem zentralen Ort statt.

"Straßenfeste gibt es andauernd"

Was nach einer Notlösung klingt, könnte sich laut Initiator Thomas Franke-Gernhardt als Alternative für die Zukunft entpuppen. "Straßenfeste gibt es derzeit andauernd. Die Idee, mal etwas anderes zu machen, ist gar nicht so schlecht", bilanziert der Zschopauer Liedermacher, der das Musikfestival in seine Heimatstadt gebracht hat. Dort erwies sich jetzt der Hof von Schloss Wildeck als perfekter Austragungsort für diese Veranstaltung. Am Fuße des Dicken Heinrichs traten zunächst "Akustik leis" und die Chemnitzer Debütantin Melanie Backhauß auf. Später durften sich die Bands "F.E.A.", "Norris" sowie "Harvest" über Beifall freuen.

Gemütlichkeit als wichtiger Faktor

Obwohl das Publikum überschaubar war, genoss Franke-Gernhardt die gemütliche Atmosphäre. Und seinen Eindrücken zufolge fühlten sich auch alle anderen Beteiligten sichtlich wohl - die Musiker auf der kleinen Bühne ebenso wie die Zuhörer in ihren Liegestühlen und an den Tischgarnituren. "Nur so ließ sich die Veranstaltung organisieren. Eine Planung für mehrere Veranstaltungsorte war wegen Corona langfristig nicht möglich", sagt Thomas Franke-Gernhardt, der sich ein ähnliches Konzept auch fürs nächste Jahr vorstellen kann - eine zentrale Bühne vor möglichst grüner Kulisse.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion