Mit einem 4:1-Sieg gegen den VfB Annaberg, immerhin Spitzenreiter der Sachsenklasse West, sind die Sachsenliga-Fußballer des FSV Motor Marienberg standesgemäß in die Vorbereitung auf die Rückrunde gestartet. Diesen Samstag würden sie gern den nächsten Sieg einfahren, um noch mehr Selbstvertrauen zu tanken. Mit den U-19-Junioren des FC Erzgebirge Aue wartet allerdings ein Gegner von ganz anderem Kaliber. Für Michael Rudolph wird das die erste wichtige Standortbestimmung, denn er hat die Marienberger Mannschaft erst zum Jahreswechsel übernommen.
In allen Vereinen erfolgreich
Obwohl der 65-Jährige zuletzt als Co-Trainer beim VfB Fortuna Chemnitz tätig war, wo er zuvor auch schon als hauptverantwortlicher Coach an der Seitenlinie stand, ist Rudolph in der Marienberger Region vielen bekannt. Schließlich wohnt er in Pfaffroda und hat bei der SV Olbernhau seine Trainerlaufbahn begonnen. Viele Nachwuchs-Mannschaften hat er seither betreut, aber auch viele Erfolge im Herrenbereich gefeiert. "Ich habe Männer-Teams in Olbernhau, Großwaltersdorf, Langenau und Chemnitz trainiert und immer Glück gehabt", berichtet Rudolph, der Titel auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene gewinnen konnte.
Viele junge Spieler im Team
Nun führt sein Weg zum FSV Motor Marienberg, wo ihm seine Erfahrung im Nachwuchsbereich durchaus zugute kommen könnte. Schließlich verfügt der Tabellensechste der Landesliga über eine sehr junge Mannschaft. "Viele sind dadurch auch ziemlich ungeduldig", schildert Rudolph seine Eindrücke aus dem ersten Test vom vergangenen Wochenende. Das hat er während der Woche ausführlich per Video analysiert, um den Motor-Kickern seine Vorstellung vom Fußball möglichst anschaulich zu vermitteln. Inwieweit das schon gelungen ist, wird sich nun bei den Auer Junioren zeigen. Bis zum ersten Liga-Spiel am 23. Februar in Glauchau bleibt aber ohnehin noch genügend Zeit.