Neuer Wind in historischem Gasthaus: Traditionslokal im Erzgebirge öffnet wieder

Neueröffnung Pobershauer Huthaus ist wieder geöffnet - neue Pächter freuen sich über Zuspruch

Pobershau. 

Er kommt schon viele Jahre ins Erzgebirge, organisierte in Pobershau sogar die beliebten Skoda-Treffen mit. Auch Lebensgefährtin, Agnieszka Gmur teilt inzwischen seine Liebe zur hiesigen Landschaft und der Mentalität der Menschen.

Ein Neustart im Erzgebirge

Die Rede ist von Markus Schäker, einem leidenschaftlichen Koch und neuen Pächter des seit Jahrhunderten beliebten "Huthauses zum Molchner Stolln". Als das Paar erfuhr, dass für die Traditionsgaststätte ein neuer Wirt gesucht wurde, überlegte das Paar nicht lange, brach seine Zelte in Berlin ab und übernahm Ende Februar die Schlüssel für das schon im Jahre 1529 erwähnte Objekt. Es ist für Markus Schäker ebenso ein Neubeginn wie für seine bessere Hälfte, welche ursprünglich den Beruf der Erzieherin erlernte.

Erfolgreiche Eröffnung

Nach Wochen der Renovierung und liebevollen Ausgestaltung des Gastraumes sind die jungen Leute jetzt hochmotiviert und durften sich schon über viel Zuspruch freuen. Am 4. April, dem Tag der Neueröffnung füllte sich das Haus in Windeseile. Sogar die Bergkapelle spielte auf und der allgemeine Tenor der Gäste war "Wie schön, dass unser Huthaus wieder geöffnet ist. Es gehört zu Pobershau einfach dazu".

Berlin trifft Erzgebirge

Im Großen und Ganzen schmeißen Herr Schäker und Frau Gmur den Laden allein. Benötigen sie Hilfe stehen gern Aushilfskräfte bereit. "Was unsere Küche angeht, kommt Klassisches, modern angerichtet auf den Tisch. Dazu haben wir uns auch in Sachen Geschirr und Besteck etwas Besonderes einfallen lassen, ohne das Traditionelle, was hier dazugehört, zu vernachlässigen. Was die typisch erzgebirgischen Gerichte angeht, können das andere vielleicht besser als ich. Dafür habe ich etwas aus meiner Heimat nach dem Motto ‚Berlin trifft das Erzgebirge‘ mitgebracht, womit ich schon manchen Gaumen begeistern konnte", verriet der neue Wirt lachend. Ja, die beiden 38- und 39Jährigen fühlen sich in Pobershau schon ein Stück weit angekommen, wurden sie doch herzlich von den Menschen aufgenommen und von der Stadt Marienberg auch im Rahmen ihres Vorhabens unterstützt. "Wir hoffen, mit unseren Speisen die verschiedenen Geschmacksrichtungen zu treffen", so die aus Polen stammende und seit 14 Jahren in Deutschland lebende Agnieszka". Neben dem Huthaus öffneten die beiden auch die dazugehörige Pension wieder. Die Frage, ob die Übernahme der geschichtsträchtigen gastronomischen Einrichtung die richtige Entscheidung war, beantworteten Markus und Aga wie aus einem Munde mit "Ja! Wir freuen uns über jeden Gast".

 

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