Neueröffnung: Zwei mutige Zschopauerinnen setzen Zeichen

Geschäft Möbel- und Mode-Laden sollen die Innenstadt beleben

Zschopau. 

Zschopau. Eine Neueröffnung von zwei Läden auf der Zschopauer Ludwig-Würkert-Straße soll diesen Samstag (14. November) zumindest für einige Stunden alle Sorgen in den Hintergrund rücken lassen. Trotz der aktuellen Beschränkungen sind die Corona-Zahlen bedenklich. Und auch im Kinaree-Geschäft von Alexandra Hähnel sowie dem Mode-Geschäft "Conrad Schmidt" von Kerstin Uhlmann darf immer nur eine begrenzte Anzahl an Kunden stöbern. Trotzdem wagen beide Frauen den Schritt, ihre Läden nun neu zu eröffnen. Sie wollen damit ein Zeichen setzen - nicht nur in Sachen Corona, sondern auch hinsichtlich der Belebung der Zschopauer Innenstadt.

Hilfe für den Tourismus

 

"Wenn Menschen in unseren Laden kommen, schlendern sie auch durch die umliegenden Straßen", sagt Alexandra Hähnel. Menschen aus größerer Entfernung, die sich für ihre asiatischen Möbel interessieren, hätten den Abstecher nach Zschopau manchmal auch mit einem Urlaub im Erzgebirge verbunden: "Auch aus Norddeutschland und Bayern waren schon Leute hier und haben sich dann Sehenswürdigkeiten in der Umgebung angeschaut." Die Neueröffnung des Kinaree-Ladens, der innerhalb der Würkertstraße in ein deutlich größeres Geschäft umgezogen ist, soll also nicht nur dem eigenen Umsatz, sondern indirekt auch dem Tourismus dienen.

 

Ehemalige Gaststätte umfunktioniert

 

Neues Zuhause des Möbelladens ist das ehemalige Meisterhaus. "Das war mal eine HO-Gaststätte mit zwei Küchen. Unten gab es eine und die andere im Obergeschoss", sagt Kerstin Uhlmann. Sie muss es wissen, denn ihre Herrenbekleidung "Conrad Schmidt" befindet sich direkt nebenan. Speisen waren aber im Meisterhaus schon lange keine mehr zu haben. Umso mehr freut es sie, dass nun wieder Leben in das historische Gebäude einkehrt. Und die Mode-Expertin selbst will auch zur Belebung beitragen. Nach einmonatiger Renovierung erstrahlt ihr altes Geschäft nun in neuem Glanz - und soll ebenfalls noch mehr Menschen in die Würkert-Straße und auf den nahe gelegenen Markt locken. In einer Zeit, in der in Kleinstädten oft vom Aussterben der Läden berichtet wird, zeigen die beiden Zschopauerinnen, dass es auch anders geht. Los geht's diesen Samstag von 10 bis 18 Uhr. Ab nächster Woche ist dann täglich geöffnet.

 

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