Neues Ausstellungsprojekt in Annaberg durch Ministerin Klepsch eröffnet

Ausstellung Schirmherrschaft für Projekt

Annaberg-B. 

Annaberg-B. Großer Bahnhof im kleinen Studienraum. Am Freitag eröffnete die sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch, gemeinsam mit Kuratorin Margit Kreißl und Kristin Baden-Walther, der neuen Vorsitzenden des Fördervereins, in der ehemaligen Wohn- und Arbeitsstätte des Künstlers und Ehrenbürgers Carlfriedrich Claus ein neues Ausstellungsprojekt.

Künstlerfreundschaft im Mittelpunkt

Unter dem Titel "Grenzen - oder wem gehört der Himmel" widmet sich die Ausstellung der Künstlerfreundschaft zwischen Claus und dem Ehepaar Ilse und Pierre Garnier aus Amiens, Frankreich. "Was Claus und Garnier verband, ist haltbarer als zerstörerische Teilung", sagte die Ministerin und versprach: "Es ist wichtig, dass solche Orte erhalten werden können. Ich versichere, dass ich gerne an ihrer Seite bin."

Ausstellung läuft bis August 2024

Margit Kreißl und Kristin Baden-Walther freuen sich ganz besonders, dass Barbara Klepsch die Schirmherrschaft für das Ausstellungsprojekt übernommen hat.

Das Motto "Grenzen - oder wem gehört der Himmel" ist zugleich Programm. Denn in dem anspruchsvollen, mehrsprachigen Projekt geht es um eine Beziehung, geprägt von einem regen Briefaustausch und persönlichen Besuchen. Dies gibt nicht nur Einblicke in wesentliche Arbeits- und Denkprozesse der Protagonisten, sondern spiegelt auch kritisch die Grenzen verschiedener Regierungen und politischer Systeme in der Mitte Europas im 20. Jahrhundert wider.

Der Briefwechsel begann 1963 und endete mit dem Tod von Carlfriedrich Claus. 295 Briefe beziehungsweise Postkarten wurden geschrieben. Seinen speziellen Fokus legte der Künstler Claus auf Vögel, die im Briefwechsel dokumentiert und bewundert wurden. Zu den Exponaten im Studienraum gehören Reproduktionen, Originale, Grafiken, Studien und vieles mehr. Zu sehen gibt es die Ausstellung bis August 2024. Geöffnet ist Mittwoch bis Samstag 12 bis 17 Uhr.

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