Neugestaltung der Oschatz-Villa: Eine Fehlplanung?

Baumaßnahmen Neugestaltung des Außengeländes ohne Bezug zum Museum?

Schönheide. 

Schönheide. Im Bereich der Außenanlage der Oschatz-Villa in Schönheide laufen Baumaßnahmen zur Gestaltung. Für diese ist seitens der Gemeinde Schönheide eine Leader-Förderung beantragt worden. Die Bedingung ist, dass eine Multifunktionsfläche entsteht. Wie es von der Gemeindeverwaltung heißt, sei die Fläche nicht nur eine Zufahrt zur Villa und auch nicht einfach nur ein Garten, sondern es soll ein Platz für Kinder und Erwachsenen verschiedenen Alters sein. Unter anderem sollen auch Spielgeräte aufgestellt werden. In der Oschatz-Villa ist die Historische Skitruhe untergebracht - ein Museum, das sich thematisch dem Wintersport der Region widmet. Gottfried Fuchs gehört dort zu den Initiatoren.

Spielplatz sei eine Fehlplanung

Der Schönheider kritisiert: "Das, was im Umfeld der Villa gestaltet wird, stellt mit der Skitruhe und dem Museum keine Verbindung dar. Es ist, als wenn man uns eine Tarnkappe überstülpt." Einen Spielplatz sieht Fuchs als Fehlplanung allein aus dem Grund, weil es nach seinen Aussagen im Mitteldorf keine Kinder gibt, die den Spielplatz mit Spielgeräten und Sandkasten nutzen könnten: "Es leben vielmehr ältere Menschen in diesem Teil von Schönheide." Was die Gestaltung des Außengeländes der Villa angeht, so sei der Verein nicht einbezogen worden. Wie Gottfried Fuchs erklärt, habe man im Vorfeld der Gemeinde Vorschläge unterbreitet: die Idee war, an der Betonfläche der Mauern überdimensional große Figuren von Skifahrern anzubringen, rund zwei Meter groß. Diese hätte man, so Fuchs, von hinten beleuchten können, sodass sie auf die Skitruhe aufmerksam machen. Dieser Vorschlag sei abgelehnt worden mit der Begründung, dass die Mauern anderweitig genutzt werden sollen. "Als es dann konkret um das Außengelände ging, habe man erneut einen Vorschlag unterbreitet. Die Idee war, Holzfiguren auf Granit-Podeste umgeben von Rasen zu stellen, mit denen man unter anderem Jens Weißflog in der Siegerpose der 4-Schanzen-Tournee darstellen wollte und ebenso erfolgreiche Wintersportler, wie den Langläufer Gert-Dietmar Klause, den Nordisch Kombinierten Björn Kircheisen oder die Biathletin Denise Herrmann. Auch Bänke im Wintersport-Look mit verzierten Skiern wären seitens des Vereins denkbar gewesen. Zudem habe man vorgeschlagen, dass der Verein die Pflege übernimmt. Doch die Gemeinde hat uns mitgeteilt, so Fuchs, dass der Gemeinderat anders entschieden hat.

"Da müssen wir jetzt so akzeptieren, auch wenn es uns nicht gefällt. Wir hätten uns gewünscht, dass es im Außenbereich einen Bezug zur Skitruhe gibt", so Fuchs.

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