Niederlage holt Marienbergerinnen zurück auf den Boden der Realität

HSV-Damen büßen durch überraschende 32:37-Niederlage in Zwickau ihren Podestplatz ein

Marienberg. 

Mit 10:2 Punkten hatten die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg in der Oberliga Sachsen einen blendenden Saisonstart hingelegt. Als ärgster Verfolger von Spitzenreiter HC Rödertal II waren sie nun beim BSV Sachsen Zwickau II (6.) gefordert, wo es trotz der Favoritenrolle der Gäste einen herben Dämpfer setzte. „Dieses Ergebnis hat uns auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt“, sagt Trainer Chris Tippmann über die bittere 32:37-Niederlage, die sein Team vom 2. auf den 4. Tabellenplatz abrutschen ließ.

Defensive offenbart Lücken

Grund für das enttäuschende Abschneiden war laut Tippmann in erster Linie die schwache Defensivleistung. „Zu keiner Zeit haben wir in der Deckung das abgerufen, was wir können“, so der HSV-Coach. Bestraft wurde das mit einem frühen 2:6-Rückstand, dem die Gäste aus dem Erzgebirge das ganze Spiel über vergeblich hinterherliefen. Zwar kam der Marienberger Angriff danach etwas besser in Schwung, sodass der Rückstand nicht weiter anwuchs. Allerdings kamen die HSV-Damen auch nie wirklich entscheidend heran: Immer betrug der Abstand mindestens drei Tore, weil es die Zwickauerinnen im Angriff oft zu leicht hatten.

Chance zur Wiedergutmachung bietet sich rasch

Unterschätzt habe Marienberg den Gegner nicht. „Unser Team war aber schon überrascht, wie stark sie waren“, sagt der Trainer über die Zwickauerinnen, bei denen auch einige Spielerinnen aus dem erweiterten Bundesliga-Kader zum Einsatz kamen. Als Ausrede ließ Tippmann das nicht gelten. Stattdessen hofft er, dass seine Schützlinge heiß auf eine Wiedergutmachung sind. Die Chance dafür bietet sich bereits am kommenden Samstag (8. November), wenn die Marienbergerinnen ab 17 Uhr den SC Riesa (3.) empfangen, der durch einen 30:21-Sieg gegen Schneeberg in der Tabelle vorbeizog. Vor heimischer Kulisse kann der HSV seinerseits mit einem Erfolg wieder auf einen Medaillenrang zurückkehren.

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