Notaufnahme in Stollberg nach Brand geschlossen

Blaulicht Eine Person wird schwer verletzt

Stollberg. 

Stollberg. Bei einem Brand in der Notaufnahme des Krankenhauses in Stollberg (Erzgebirgskreis) ist ein 61-Jähriger schwer verletzt worden. Gegen 17:30 Uhr wurden die Feuerwehren Stollberg, Gablenz, Niederdorf, Lugau alarmiert. Eine eingelaufene Brandmeldeanlage war der Alarmierungsgrund. Diesmal war es jedoch kein Fehlalarm. In einem Zimmer auf einer Station brannte es.

 

Schläge und Flaschenwürfe

Rettungskräfte hatten zuvor einen 61-jährigen Patienten in die Notaufnahme gebracht. Während der Behandlung des Mannes, soll er mittels Schlägen und Flaschenwürfen das Personal angegriffen haben, woraufhin die Polizei zur Unterstützung gerufen wurde. Als die Polizeibeamten vor Ort eintrafen, bemerkten diese bereits eine starke Rauchentwicklung in der Notaufnahme. Der Ausbruch des Brandgeschehens ließ sich daraufhin auf den Behandlungsraum des 61-Jährigen lokalisieren. Ein Betreten des Raumes war zu diesem Zeitpunkt aufgrund des ausdehnenden Feuers durch die Polizei nicht mehr möglich. Die Notaufnahme wurde umgehend evakuiert. Die hinzugezogene Feuerwehr verschaffte sich, während der Brandbekämpfung, schließlich Zutritt zum Behandlungsraum und rettete den 61-jährigen Deutschen. Er musste umgehend mit schwersten Verletzungen in Behandlung genommen werden. Zudem wurde ein Beamter wegen des Verdachts einer Rauchgasintoxikation untersucht.

 

Ermittlungen laufen

 

Nach derzeitigem Kenntnisstand sind mehrere Räume der Notaufnahme durch das Feuer zerstört worden. Weitere sind aufgrund der Verrußung nicht nutzbar. Angaben zum immensen Sachschaden stehen derzeit noch aus. Ein Brandursachenermittler war zur Begutachtung des Brandortes im Einsatz. Nach derzeitigem Kenntnisstand kann davon ausgegangen werden, dass der 61-Jährige den Brand selbst verursacht hat. Im Einsatz waren zirka 70 Kameraden. Auch ein Polizist wurde bei dem Einsatz verletzt. Er überwältigte vermutlich den Patient. Die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung dauern an.

Update: Durch die starke Rauchentwicklung ist die gesamte Notaufnahme derzeit außer Betrieb.

 

 

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