Marienberg. Nach einmonatiger Herbstpause setzen die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg diesen Sonntag (27. Oktober) als Spitzenreiter ihre Saison in der Oberliga Sachsen fort. Trotz Heimvorteils wird die Aufgabe jedoch alles andere als leicht, denn in der Halle "Am Goldkindstein" kommt es ab 17 Uhr zum Gipfeltreffen mit dem MSV Dresden (2.). "Das ist eine echte Hausnummer", sagt HSV-Trainer Chris Tippmann über den amtierenden Vizemeister, der seinem Team alles abverlangen wird.
Tabelle mit wenig Aussagekraft
Obwohl der HSV mit 10:0 Punkten noch eine weiße Weste vorzuweisen hat und die Gäste von der Elbe dagegen schon eine Niederlage und ein Remis zu Buche stehen haben, mag Tippmann auf die aktuelle Tabelle noch nicht allzu viel geben. "Die meisten Teams, die wir bislang geschlagen haben, rangieren im hinteren Bereich. Wo wir wirklich stehen, können wir erst nach den kommenden beiden Partien realistisch einschätzen", sagt der Trainer, dessen Mannschaft am kommenden Wochenende beim Tabellendritten in Weißenborn gefordert ist. Zunächst einmal gilt aber die volle Konzentration dem Duell mit dem MSV Dresden, der viele erfahrene Spielerinnen in seinen Reihen hat.
Defensive als Schlüssel zum Erfolg
Im Gegensatz zu den Gästen setzt der HSV auf ein ausgesprochen junges Team, das bisher vor allem offensiv auf allen Positionen zu überzeugen wusste. "Im Angriff finden wir immer Lösungen", sagt Tippmann, der sich darüber auch im anstehenden Heimspiel keine Sorgen macht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt für ihn in der Deckungsarbeit. "Darauf müssen wir aufbauen", fordert der Coach, nach dessen Angaben die Vorbereitung nicht ganz einfach war. Schließlich war die Marienberger Turnhalle aufgrund von Bauarbeiten während der Herbstferien gesperrt. Athletik-Training wurde aber dennoch absolviert, sodass Tippmann den HSV fürs Gipfeltreffen dennoch gut gerüstet sieht.