Olympia-Teilnehmerin verstärkt das Schwimmteam Erzgebirge

Wassersport Lisa Graf gehört beim Erzgebirgs-Schwimmcup zum 500-köpfigen Teilnehmerfeld aus drei Nationen

Marienberg. Ihr eigener Ehrgeiz und die Überzeugungskraft von Alexander Steiner haben Lisa Graf noch einmal nachdenken lassen. Eigentlich hatte die Schwimmerin aus Leipzig, die 2016 an den Olympischen Spielen teilnahm und ein Jahr später den bis heute gültigen deutschen Rekord über 200 Meter Rücken aufstellte, bereits 2021 ihre Karriere beendet. "Ich wollte noch einmal meine Grenzen ausloten und sehen, was ohne Schwimmtraining möglich ist", sagt die 32-Jährige, die sich zuletzt mehr dem Crossfit widmete: Laufen und Kraftübungen an der frischen Luft.

 

Kontakt besteht schon lange

Als vor ein paar Wochen Alexander Steiner anrief, war das Comeback beschlossene Sache. Der Trainer und Vorsitzende des Schwimmteams Erzgebirge überzeugte Lisa Graf, bei dem von seinem Verein ausgerichteten 27. Erzgebirgs-Schwimmcup in Marienberg noch einmal ins Becken zu steigen. Dabei ging die mehrfache deutsche Meisterin, die jahrelang zur SG Neukölln Berlin gehörte, offiziell fürs Schwimmteam Erzgebirge an den Start. "Ich kenne Alex ja schon seit 2010. Er hat mir viele Tipps gegeben. Auch beim Schwimmcup in Marienberg war ich schon öfter", erklärt Lisa Graf, die die Atmosphäre im Freizeitbad "Aqua Marien" bei laufendem Badebetrieb einzigartig findet. Nicht zuletzt auch dank der vielen weihnachtlichen Trophäen.

 

Rekord krönt starken Auftritt

Beim Comeback gewann die Leipzigerin, die gerade ihr Referendariat als Lehrerin absolviert, zweimal Silber und einmal Bronze. Dazu kam der Sieg mit der Staffel. Generell lief es bei dem mit reichlich 500 Schwimmern aus Deutschland, Tschechien und Polen stark besetzten Wettkampf nicht schlecht. Stefano Razeto schwamm über 50 Meter Schmetterling einen neuen Meeting-Rekord (23,83 s) und erreichte damit die stärkste Leistung des gesamten Wettkampfs. im Nachwuchsbereich wurden Bruno Unger (Jahrgang 2015), Erik Heimann (2016), Melissa Schreiter (2011) sowie der Zschopauer Gustav Albert Zingler (2010) für die besten Leistungen ausgezeichnet. Zu den Gratulanten gehörte auch Lisa Graf, die nun aber womöglich wieder selbst etwas öfter an den Start gehen wird.



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