Olympisches Edelmetall für das Erzgebirge

Menschen 2022 Katharina Hennig überrascht bei den Winterspielen in Peking

Königswalde. 

Königswalde. BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben. Skilangläuferin Katharina Hennig ist nur 1,63 Meter groß und laut Wikipedia 60 Kilogramm leicht. Ein zartes Pflänzchen mit einem umwerfenden Lächeln, einer bodenständigen Art und ganz viel Kampfgeist.

Zwei Medaillen gesichert

Kaum einer hatte die Königswalderin als Titelanwärterin auf dem Zettel, doch Hennig schaffte es: Gleich mit zwei Medaillen kam sie im Februar von den olympischen Winterspielen in Peking zurück. So holte sie gemeinsam mit Victoria Carl Gold im Team-Sprint. Mit der 4x5-Kilometer feierte Hennig Silber. Das halbe Erzgebirge war angesichts ihres Erfolges aus dem Häuschen und in ihrem Heimatort wurde sie mit Bannern begrüßt.

Frenzel ebenfalls erfolgreich

Die gebürtige Annabergerin, die in Oberwiesenthal trainiert, war aber nicht die einzige Erzgebirgerin, die mit olympischem Edelmetall aus China zurückkam. Auch Eric Frenzel, dessen Olympiageschichte alle rührte, hatte eine Medaille im Handgepäck. Frenzel hatte in Peking extrem harte Wochen. Der dreimalige Olympiasieger in der Nordischen Kombination wurde nach seiner Einreise positiv auf das Coronavirus getestet. Die Konsequenz Frenzel musste in Quarantäne. Die ersten Wettkämpfe der nordischen Kombinierer verpasste der Erzgebirger, der seine Wahlheimat in Flossenbürg gefunden hat. Sowohl den Einzelwettbewerb von der Normalschanze als auch die Einzelkonkurrenz von der Großschanze konnte sich Frenzel nur im Fernsehen ansehen. Erst zum Teamwettbewerb war Frenzel wieder mit von der Partie. Das Ende war aber ein Ende mit Schrecken. Millionen Fernsehzuschauer sahen, wie der erfolgreichste Kombinierer aller Zeiten völlig erschöpft nach dem Wechsel in der Loipe zusammenbrach. Glücklicherweise erholte sich Frenzel schnell. Sein Team sicherte sich Silber.

Komplettiert wurde das erfolgreiche Auftreten erzgebirgischer Athleten bei den olympischen Spielen in Peking durch Denise Herrmann-Wick. Im Einzel siegte die gebürtige Bockauerin und mit der Staffel feierte sie Bronze.

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