Ostern in Hamburg mit Kultur und Handballsport?

Handball Traum zerplatzte wie eine Seifenblase

Lößnitz/ Hamburg. 


Eigentlich hätten EHV-Fans heute final die Koffer gepackt, denn morgen früh sollte die größte Fanreise des Jahres starten. Ziel der vier Reisebusse: die Hansestadt Hamburg. Drei Tage Kultur, gemeinsame Erlebnisse mit dem HSV-Fanclub Störtebeker und natürlich am Sonntag als Höhepunkt das Zweiliga-Spiel des EHV Aue gegen den HSV Hamburg. Geplant war auch wieder, wie schon im Vorjahr, eine gemeinsame Fanparty im Hamborger Veermaster. Die Freude ist riesig gewesen, doch der Traum von Ostern in der Hansestadt ist geplatzt wie eine Seifenblase.

Das genau die Spiele wegfallen, die richtig Spaß machen, ist schon bitter

EHV-Manager Rüdiger Jurke sagt: "Das tut schon weh, dass alles abgesagt werden musste. Hamburg mit so vielen Fans, das wäre schon eine Nummer geworden." Stattdessen heißt es über die Feiertage auf Distanz zu bleiben mit Freunden, Bekannten und auch Verwandten. "Erst Dresden, dann Eisenach und jetzt zu Ostern Hamburg. Es ist natürlich schade. Es wären jetzt genau die Auswärtsfahrten gewesen, wo man mit einer großen Fanschaar gefahren wäre und genau die Spiele sind es, die richtig Spaß machen. Dass die wegfallen, ist schon bitter, nicht nur für uns, sondern auch für die Fans. Über Ostern wäre es ein überragendes Wochenende geworden in Hamburg", da ist sich EHV-Trainer Stephan Swat sicher.

Hamburg sei die Nummer schlechthin, sagt auch Jörg Meinhardt, der Fanbeauftrage des EHV Aue: "Es ist nicht so, dass man einfach auswärts fährt - das sind drei Tage Kultur mit den Fans.  Solche Aktionen sind nicht alltäglich. Da haben wir in der 2. Bundesliga schon ein Alleinstellungsmerkmal. Das wir auf alles verzichten müssen, dass schmerzt, aber man muss auch aus dieser Situation das Positive für sich rausziehen. Wichtig ist, dass wir die Krise alle gemeinsam gesund überstehen und dass es mit dem Handballsport dann weiter gehen kann." Meinhardt wollte den Fans in Hamburg eigentlich noch ein weiteres Highlight verkünden, was jetzt leider genauso ins Wasser fällt: "Wir wollten das letzte Auswärtsspiel zum Heimspiel machen und hatten bereits das Auer Kino gebucht. Geplant war auch eine kleine Feier rund um das Spiel und eine Talkrunde mit Spielern."

Über eine gemeinsame Team-Challenge halten sich die Spieler fit

Die Handballer selbst sind ausgebremst, halten sich aktuell individuell fit und über die Initiative "Teamsport-Sachen" hat man jetzt eine weitere Aufgabe gemeistert. Die Spieler haben im Rahmen der Teamchallenge die Herausforderung angenommen, die sie von Rödertalbienen des HC Rödertal auferlegt bekommen haben. Das Jonglieren mit die Bällen haben die Jungs gemeistert und in der Video-Botschaft auch gezeigt, wie sie sich fit halten - ob mit Liegestütz aller Art, Gewichte stemmen, Baseball spielen oder dem Hochhangeln an den Stufen einer großen Anlegeleiter. Die Jungs des EHV Aue haben den Challenge-Staffelstab gestern weitergereicht an die Fußballer FSV Zwickau, die sich jetzt auf Klimmzüge der etwas anderen Art einstellen müssen. Denn es genügt bei der gestellten Aufgabe nicht, sich an den ausgestreckten Armen hängend bis zum Kinn hochzuziehen, sondern es geht über die Stange hinaus.

 

 

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