Parken auf freier Fläche sorgt für Knöllchen-Ärger im Erzgebirge

Strafe Gemeinde Raschau-Markersbach ahndet Ordnungswidrigkeit

Raschau-Markersbach. 

Einen teuren Spaziergang hat Isabel Weiß aus Lauter-Bernsbach am vergangenen Sonntag am Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks Markersbach gemacht. Sie wollte das schöne Wetter und ihren freien Tag genießen. Doch dieser wurde ihr vermiest: Schuld war ein Knöllchen, dass sie nach dem Spaziergang an ihrem Auto fand.

Teurer Spaziergang am Oberbecken

"Ich habe mich geärgert und schnell festgestellt, dass alle Autos dort einen Strafzettel an der Windschutzscheibe hatten", erklärt Isabel Weiß. Sie hatte nicht den öffentlichen Parkplatz an der Hundsmardereinkehr genutzt. Weiß bog unterhalb des Oberbeckens rechts ab und parkte dort ihr Auto auf der großen freien Fläche. Ein Parkverbots oder Halteverbotsschild war weit und breit nicht zu sehen. Dafür aber überfuhr sie und alle anderen dort Parkenden eine Vollsperrscheibe. Bürgermeister Frank Tröger bestätigte genau das. Das Überfahren einer Vollsperrscheibe gilt als Ordnungswidrigkeit und wird mit 55 Euro geahndet. Die wilde Zufahrt links neben der Vollsperrscheibe ist seit Wochen durch Betonsteine blockiert. Und Tröger weiß auch, dass ein Mitarbeiter des Ordnungsamts dort am Sonntag unterwegs war und die Parkenden abstrafte.

Kontrollen gegen wildes Parken

Die Gemeinde Raschau-Markersbach möchte das wilde Parken eindämmen. "Wir werden punktuell wieder kontrollieren", so der Gemeindechef. Besonders ärgerlich: Der reguläre Parkplatz befindet sich nur ein paar Meter davon entfernt. Die Parkgebühren sind mit 3 Euro fürs Tagesticket moderat. Isabel Weiß hat daraus gelernt: "Wird mir kein zweites Mal passieren." Und auch die Autofahrer, die sich bei der Gemeinde beschwerten lenkten ein.

"Sie haben es dann eingesehen", so Bürgermeister Tröger.

Warnung an Andere

Isabel Weiß machte ihre Geschichte öffentlich, weil sie auch andere warnen will. "Es hat so viele betroffen und alle haben sich geärgert." 



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