Pobershauer Skifasching begeistert riesiges Publikum

Kultur Mehr als 500 Zuschauer bestaunen am Skihang 24 bunte Bilder

Pobershau. 

Die großen Partys des Pobershauer Karnevalsvereins kommen erst noch: Am 22. Februar und am 1. März soll es in der Silberscheune rundgehen. Doch dank der Wiederbelebung einer Tradition haben die Anhänger der Faschingssaison schon jetzt ein absolutes Highlight erlebt, denn der Pobershauer Skifasching erwies sich am vergangenen Samstag als voller Erfolg. Mehr als 500 Zuschauer waren gekommen, um den Umzug mit 24 bunten und kreativen Bildern in vollen Zügen zu genießen.

Ehrenfriedersdorfer auf Riesen-Skiern unterwegs

„Fast alle Pobershauer Vereine haben mitgemacht. Gefühlt war das ganze Dorf da“, freute sich Cassandra Stopfkuchen über die enorme Resonanz. Nachdem der Skifasching nach rund zehnjähriger Pause im vergangenen Jahr auf grünem Hang wieder auf die Beine gestellt wurde, spielte das Wetter diesmal besser mit. Sonne und Kälte sowie die Beschneiung durch die Ski-Abteilung des TSV 1872 Pobershau sorgten dafür, dass es bei besten Schneebedingungen den Hang hinabgehen konnte. Mitunter zu Fuß, oft aber auch auf Skiern, Schlitten oder Snowboards, wobei nicht nur einheimische Protagonisten für mächtig Spaß sorgten. So ging der Preis für das beste Bild an De Schi-Nosen: Zehn mutige Ehrenfriedersdorfer in historischen Kostümen, die auf einem sieben Meter langen Paar Ski den Hang hinabsausten.

Sogar einige Berliner staunen

Leicht fiel der Jury die Wahl aber nicht, denn alle Teilnehmer beeindruckten mit Kreativität und Leidenschaft. Vom Urmenschen über die Eiskönigin und die Ghostbusters bis hin zum Einradfahrer war so ziemlich alles dabei. Auch die gastgebenden Nachwuchs-Skifahrer des TSV fuhren als Minions verkleidet die Piste hinunter. „Alles hat optimal gepasst. Toll, dass sich vor allem die junge Generation wieder um diese Tradition kümmert“, so Ski-Abteilungsleiter Frank Morgenstern. Die stärke einerseits die Gemeinschaft im Ort, trage aber auch zum positiven Image von Pobershau bei. Sogar in touristischer Hinsicht lässt sich ein Nutzen erkennen, denn zu den Zuschauern gehörten auch einige Berliner, die als Dank in die Jury berufen wurden.



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