Poliklinik hält medizinische Versorgung aufrecht

Erweiterung Fachdisziplinen sollen hinzukommen und vorhandene erweitert werden

Schneeberg. 

Schneeberg. Durch die Poliklinik Bergstadt Schneeberg wird die medizinische Versorgung auch nach der Insolvenz des Bergarbeiterkrankenhauses (BAK) am Standort weiter aufrecht erhalten. Nach der Insolvenz hat die Stadt Schneeberg Grundstücke und Gebäudesubstanz zurück erworben für eine siebenstellige Summe. "Das ist ein Betrag, der tut sicherlich weh, aber er ist es auch wert", sagt Schneebergs Bürgermeister Ingo Seifert. Was das medizinische Leistungsspektrum angeht, ist man breit aufgestellt. Ein Bereich ist die Augenheilkunde, wo man aktuell drei Fachärzte hat, die an unterschiedlichen Tagen in Schneeberg sind.

Perspektivisch soll ein weiterer Augenarzt in Vollzeit angestellt werden. Außerdem hat man die Weiterbildungsgenehmigung beantragt, um Augenärzte am Standort ausbilden zu können, sagt Seifert. Die Augenheilkunde soll ein Schwerpunkt werden. Derzeit im Erdgeschoss, soll diese Disziplin künftig in der ersten Etage angesiedelt werden. Allgemeinmediziner sind derzeit zwei in der Poliklinik angestellt. Auch für den Bereich sei eine Weiterbildungsgenehmigung beantragt. Zukünftig sollen vier Hausärzte tätig sein, um die Lücke, die durch niedergelassene Ärzte, die in Ruhestand gehen entsteht, ein stückweit abzufedern. In der Poliklinik gibt es zudem ein ambulantes Operationszentrum mit Übernachtungsmöglichkeiten für zehn Patienten. Operiert wird in verschiedenen Fachbereichen, wie Augenheilkunde, Orthopädie, Chirurgie sowie Kiefer- und Gesichtschirurgie. Weitere sollen hinzukommen. Das Pfund was man hat: der OP hat Krankenhausstandard.

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