Annaberg-Buchholz. Die Chemnitzer Kriminalpolizei sowie die Staatsanwaltschaft Chemnitz ermitteln seit mehreren Wochen wegen einen Tötungsdeliktes, welches sich am 27. Juli, zwischen 15 Uhr und 18 Uhr, in einer Wohnung in der Straße Wohngebiet Adam Ries ereignet hat.
Nach bisherigem Ermittlungsstand hatte sich an jenem Samstag Folgendes zugetragen:
Aus bisher nicht näher bekannten Gründen gerieten der Gesuchte 41-jährige Ayman Hassoun und ein 61-Jähriger in der gemeinsamen Wohnung in Streit. Im Zuge der handfesten Auseinandersetzung brachte der 41-jährige Libanese seinem Landsmann mit einem Messer schwerste Verletzungen bei, an denen der 61-Jährige noch in der Wohnung verstarb. Anschließend flüchtete der Tatverdächtige und ist seither unbekannten Aufenthaltes.
Tatverdacht des Totschlags
Aufgrund des dringenden Tatverdachts des Totschlags richten sich die Ermittlungen gegen den jetzt Flüchtigen Ayman Hassoun. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Chemnitz nunmehr einen Beschluss für eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Tatverdächtigen. Die Bevölkerung wird um Zeugenhinweise gebeten, die zur Festnahme des europaweit ausgeschriebenen Mannes führen.
Aussehen des Verdächtigen
Ayman Hassoun ist etwa 1,60 Meter bis 1,65 Meter groß, hat eine kräftige Gestalt, trug zum Tatzeitpunkt Bart und hatte kurze, wellige, braune Haare sowie eine Stirnglatze. Mit einem Basecap verbarg er oftmals sein fehlendes Deckhaar. Eine Abbildung des Verdächtigen ist auf dem Fahndungsportal der Polizei Sachsen zu finden.
Polizei sucht nach Zeugen
Wer hat den gesuchten 41-Jährigen seit den Nachmittags- bzw. Abendstunden des 27. Juli gesehen? Wer kann sachdienliche Hinweise zum gegenwärtigen Aufenthaltsort des Tatverdächtigten geben? Wem ist der Flüchtige in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Haltestellen bzw. auf Bahnhöfen oder auch auf Autobahnraststätten aufgefallen? Hinweise nehmen die Kriminalpolizeiinspektion Chemnitz unter Telefon 0371 387-3445 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Es ist derzeit davon auszugehen, dass sich Ayman Hassoun nicht mehr im Erzgebirgskreis aufhält. Wer den Mann sieht, sollte umgehend die Polizei verständigen, und keine Versuche unternehmen, den 41-Jährigen festzuhalten oder ähnliches.