Geyer. Über eine sensationelle Resonanz hat sich Organisator Andreas Fischer bei der 24. Auflage des Greifenstein-Bike-Marathons gefreut. Nachdem am Samstag rund 250 Kinder und Jugendliche zu den Nachwuchs-Rennen angetreten waren, nahmen am Sonntag gut 360 Starter die Hauptrennen über 23, 46 und 69 Kilometer in Angriff. Sogar prominente Sportler wie der Nordische Kombinierer Terence Weber aus Geyer und Geländefahrer Jeremy Sydow aus Chemnitz, der am kommenden Wochenende in der Enduro-Weltmeisterschaft gefordert ist, stellten sich diesmal der Herausforderung.
Gute Fahrtechnik allein reicht nicht
Obwohl die beiden prominentesten Teilnehmer über enorme Fitness verfügen, kamen sie nicht an die Spitze heran. "Am Ende ging es nur noch darum durchzukommen", berichtet Sydow. An Abfahrten konnte er zwar sein fahrerisches Können in die Waagschale werfen, doch die Anstiege und die Trails zehrten an seinen Kräften. Außerdem sei er das Rennen wohl etwas zu schnell angegangen, analysierte der 23-Jährige, der über 23 Kilometer 21. wurde. Der Sieg auf der Kurzdistanz ging an Sebastian Eisold aus Tharandt, der nach knapp 1:12 Stunden den Werdauer Lukas Schuster knapp hinter sich ließ. Schnellste Frau war Sandy Stolarz (1:21 h).
Erzgebirger siegt auf der Königsdistanz
Auf der mittleren Distanz, bei der die 23-Kilometer-Runde zweimal zu bewältigen war, landete Terence Weber auf Rang 34. Den Sieg bejubeln durfte Elias Edler (2:07 h) aus Hetzdorf, der mit klarem Vorsprung vor dem Chemnitzer Marcus Weber gewann. Die beste Zeit aller Frauen hatte Sarah Reiners (2:41 h) aufzuweisen. Die Krone auf der Königsdistanz ging an Uwe Müller vom ATSV Gebirge/Gelobtland, der in 3:17 Stunden rund eine Minute schneller war als Torsten Mützlitz aus Dresden. Platz 1 bei den Frauen ging an Christiane Glöckner (4:08 h).
Helfer sorgen für rockige Stimmung
Bestens betreut, versorgt und auch unterstützt wurden die Fahrer von insgesamt knapp 100 Helfern. "So viele hatten wir noch nie", sagt Andreas Fischer, der sich über den Zuwachs riesig freute. Das Personal war aber auch nötig gewesen, da bei bestem Sommerwetter viele Wanderer und Radfahrer das Greifensteingebiet für touristische Zwecke nutzten. Zwischenfälle gab es allerdings keine - und auch keine folgenschweren Stürze. "Die Bergwacht war zwar da, musst aber zum Glück nicht ausrücken", berichtet Fischer, der sich auch über die lautstarke Anfeuerung der Sportler mit Mikrofonen und Boxen freute. Nicht umsonst stand die diesjährige GBM-Auflage unter dem Motto "Rock the Miriquidi".