Radsportnachwuchs absolviert Training mit Ex-Profi Marcus Burghardt

Radsport Im Radsportverein Venusberg begann eine steile Karriere

Venusberg. 

Venusberg. Der Radsportverein (RSV) Venusberg ist eine verhältnismäßig kleine Interessengemeinschaft mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten und dennoch eine Talente-Schmiede. Hier werden Nachwuchs-Fahrer an den Profi-Bereich herangeführt, erst im letzten Jahr gingen aus dem Verein erneut Deutsche Meister hervor. So sind die beiden Albrecht-Brüder auf dem besten Weg, den Durchbruch zu schaffen.

Seit 2008 erhalten die 7 besten Nachwuchsradsportler im Marcus-Burghardt-Junior-Team eine intensive Förderung. Mit dem Ziel, Ausnahmetalente ganz nach oben zu bringen. Ins Leben gerufen hat das Junior-Team Radlegende Marcus Burghardt aus dem bayrischen Samerberg. In den 17 Jahren als Profisportler gewann er in seinem dritten Jahr Gent-Welvegem, war Sieger einer Etappe der Tour de France und zweier Etappen bei Tour de Suisse. Zusammen fuhr er 11 Tour-Veranstaltungen und gewann mit Cadel Evans 2011 die Gesamtwertung. Zuletzt wurde er 2017 zum Deutschen Profi-Meister in Chemnitz gekürt.

 

Aufstieg im Venusberger Radsportverein

Der 39-Jährige ist das große Vorbild für den Nachwuchs, er hat es bis ganz nach oben geschafft. Die Wurzeln von Marcus Burghardt liegen im Erzgebirge. Im Venusberger Radsportverein begann sein steiler Aufstieg, hier bekam er das Einmaleins des Radsports an die Hand. Kürzlich stattete er seinem Ex-Verein einen Besuch ab. Dort, wo vor 30 Jahren alles begann. Begeistert zeigte sich der Nachwuchs von den gemeinsamen Trainingseinheiten mit der Radsportlegende, die in Zschopau geboren wurde. Der Ex-Profi sagte: "Die Kinder und Jugendlichen finden es interessant, wenn du ihnen erzählst, wie du hier angefangen hast. An meine allererste Trainingseinheit kann ich mich noch ganz genau erinnern. Ich habe mich in der Turnhalle umgezogen und das gleiche Training absolviert, wie wir es heute gemacht haben."

 

Ex-Profi soll Sponsoren für Verein vermitteln

Ins Erzgebirge kommt der 39-Jährige immer wieder gern zurück: "Ich denke, das liegt an meiner Mentalität. Man weiß, wo man herkommt. Und dann ist es keine Einbahnstraße, es ist ein Geben und Nehmen. Am Anfang hat der Verein mir viel gegeben und nun ist es an der Zeit, etwas zurückzugeben. Ich kann dank meiner Kontakte dem Verein Sponsoren vermitteln. Damit öffnen sich die Wege für den Nachwuchs leichter", so der Marcus Burghardt, dessen erfolgreiche Profilaufbahn im letzten Jahr abrupt nach einem schweren Sturz endete. In der Folge musste sich der 39-Jährige beruflich neu ausrichten. Die Arbeit geht ihm auch nach dem Ende der Profilaufbahn ganz und gar nicht aus. "Ich organisiere derzeit einen Rad-Marathon in der Nähe von Rosenheim am 23. Juli mit unterschiedlichen Streckenlängen. Dann bin ich Vize-Präsident im Bund Deutscher Radfahrer und Co-Kommentator bei Eurosport. Zuletzt hatte ich ein freies Wochenende und da hat sich es angeboten, an meine alte Wirkungsstätte zurückzukehren."

 

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion