Reinhard Klädtke feiert seinen 60. Geburtstag

MOTORSPORT Runder Geburtstag für Mannschafts-Weltmeister von 1987

Zschopau. 

Zschopau. Wer 1960 geboren wurde, wird in diesem Jahr 60. So auch Reinhard Klädtke, und zwar am heutigen 11. Dezember.

1977, also im Alter von 16 Jahren, begann der Zschopauer seine erfolgreiche Enduro-Karriere beim MC Motorradwerk Zschopau. Über die Ausweisklasse kam er schnell in die DDR-Meisterschaft der "Lizenzler" und wurde bereits 1980 hinter seinem Clubkameraden Harald Sturm in Hubraumkategorie über 175 ccm - Spezialmaschinen DDR-Vizemeister.

Als im darauffolgenden Jahr, als die Meisterschafts- bzw. Hubraumklassen neu sortiert wurden, feierte Reinhard Klädtke als Dritter der Klasse bis 250 ccm bei "Rund um die MZ-Stadt Zschopau" seinen ersten Podestplatz bei seinem Heimrennen. Ebenfalls 1981 wurde er erstmals für die DDR-Trophy-Mannschaft für die Six Days nominiert. In Italien belegten die MZ-Piloten Manfred Jäger und Reinhard Klädtke zusammen mit den Simson-Fahrern Horst Geißenhöner, Bernd Lämmel, Steffen Mauersberger und Rolf Hübler einen feinen dritten Platz.

So auch 1984, als Reinhardt Klädtke neben Rolf Hübler, Jens Thalmann, Uwe Weber, Harald Sturm und Jochen Schützler Teil des DDR-Sextetts war.

Zwischenzeitlich wurde Reinhard Klädtke in die Silbervasen- bzw. Junioren-WM-Mannschaft "zurückbeordert", durfte sich dafür aber über zwei Goldmedaillen freuen. Das war 1982 in Povazska Bystrica in der Tschechoslowakei an der Seite von Horst Geißenhöner, Steffen Mauersberger und Uwe Weber sowie 1984 im niederländischen Assen zusammen mit Jens Thalmann, Bernd Lämmel und Andreas Cyffka.

1985 wurde Reinhard Klädtke noch einmal DDR-Vizemeister. Diesmal musste er in der Klasse über 125 ccm - Spezialmaschinen wiederum Harald Sturm den Vortritt lassen.

Der schönste Tag

1987 suchte das Suhler Simson-Werk Ersatz für den zurückgetretenen Rolf Hübler. Reinhard Klädtke nahm dieses Angebot an und wechselte von der 500er-MZ auf eine 125-ccm-Simson. Mit Erfolg, wie sich herausstellen sollte. Als in jenem Jahr der DDR-Endurosport bei den Six Days im polnischen Jelena Gora seinen größten Feiertag der Geschichte erlebte, feierte auch Reinhard Klädtke als Aktiver mit. Mit dem Sieg in der Trophy-Wertung, der Silbervase und auch bei den Clubmannschaften durfte man sich über einen Triumph auf ganzer Breite freuen. Der Simson-Neuzugang war wieder Teil der DDR-Trophy-Mannschaft, der des Weiteren Harald Sturm, Jens Scheffler, Uwe Weber, Jens Grüner und Jens Thalmann angehörten. Während Mike Heydenreich, Udo Grellmann, Thomas Bieberbach und Danilo Pörschke das siegreiche Silbervasen-Quartett bildeten, gewannen Andreas Cyffka, Mike Sydow und Danilo Fabig bei den Club-Mannschaften.

Das darauffolgende Jahr sollte Reinhard Klädtkes letztes werden. Beim Finale der DDR-Meisterschaft kam er in der Klasse bis 125 ccm - Spezialmaschinen noch in den Genuss eines Sieges beim Heimrennen. Die DDR-Meisterschaft beendete er in jenem Jahr auf dem dritten Rang.

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