Aue-Bad Schlema. Normalerweise hätten jetzt die Weltmeisterschaft im Ringen stattgefunden. Da aber nicht alle Nationen teilnehmen konnten, hat man den Wettkampf, der in Belgrad stattgefunden hat, als Individual World Cup ausgeschrieben. Beim FC Erzgebirge Aue hat man die Wettkämpfe gespannt verfolgt, denn drei Sportler, die zum Bundesliga-Team gehören, sind dort angetreten. Am erfolgreichsten ist Robert Baran gewesen, der diese Saison erstmalig für die Auer Mannschaft auf der Matte gestanden hätte, doch die Saison ist bekanntlich ausgesetzt. Der Pole ist für seine Nationalmannschaft angetreten und ist im Limit bis 125 Kilo Freistil Vize-Meister beim Worldcup geworden.
FCE-Cheftrainer Björn Schöniger spricht von einer starken Leistung und ist froh, dass Robert Baran dem Auer Team treu bleiben wird. Schöniger ist sicher: "Robert Baran besiegt so schnell keiner 130 Kilo Freistil." Ebenfalls am Start waren Ilja Matuhin (92 kg/ Freistil), der mit Platz 8 angeschlossen hat und Krzystof Bienkowski (65 kg/Freistil), der am Ende Platz 16 belegt hat. Diese Gewichtsklasse sei sehr stark besetzt gewesen, sagt Schöniger: "Es war natürlich schade, dass Krzystof Bienkowski nicht weiter vor gekommen ist." Insgesamt sagt der Coach: "Wir sind froh, dass es wieder ein internationales Turnier gab. Mit den Leistungen der Sportler bin ich sehr zufrieden. Es waren beim Worldcup starke Nationen vertreten und da haben sich unsere Sportler gut geschlagen. Bei Ilja Matuhin und Krzystof Bienkowski wäre sicher noch etwas mehr drin gewesen und die Sportler haten sich auch selbst etwas mehr erhofft, doch es waren starke Sportler am Start und bei einigen hat man schon gemerkt, dass es lange keine Wettkämpfe mehr gegeben hat durch Corona."
Schöniger sieht das Ganze positiv: "Die Sportler konnten wieder einmal auf internationaler Ebene ringen. Das Robert Baran Vize-Worldcup-Sieger geworden ist, das ist schon eine Nummer."