Rosi Lauckner ist dem Auer Handball seit 1991 treu

Handball 30 Jahre für den EHV Aue

Lößnitz. 

Lößnitz. Ein Leben ohne Handball, das kann sich Rosemarie Lauckner, die alle Rosi nennen, nicht vorstellen. Wie sie dazu gekommen ist, erzählt die Schwarzenbergerin, die 30 Jahre selbstständig war in der Versicherungsbranche: "Irgendwann habe ich bei einem Heimspiel einen Ball gesponsert und seitdem ist Handball alles für mich." Und so sind es jetzt 30 Jahre, dass Rosi Lauckner dem Auer Handball treu ist. Bei Heimspielen sowieso, aber auch bei vielen Auswärtsspielen ist sie in der Vergangenheit immer mit dabei gewesen. Doch das, was sie tut, geht weit über das normale Fan sein hinaus. "Als der Japaner Shinnosuke Uematsu noch für Aue gespielt hat, habe ich ihn unterstützt. Über Shinnosuke habe ich Hiromi Tsuyama kennengelernt", erzählt Lauckner. Der 25-jährige, der in seiner Heimat in der Autoindustrie tätig war und dort Sitze gefertigt hat, gehört seit letztem Jahr zum Kader des EHV Aue. Hiromi Tsuyama ist im japanischen Miyazaki geboren. "Handball spiele ich seit meinen siebenten Lebensjahr", erzählt Tsuyama, der sich im Erzgebirge wohl fühlt: "Rosi ist wie eine Mutter für mich." Das Deutschlernen steht für ihn ganz oben. "Er gibt sich große Mühe", sagt Rosi Lauckner: "Und wenn wir gar nicht weiter kommen mit der Verständigung, nutzen wir Übersetzungstools oder rufen auch hin und wieder Shinnosuke Uematsu an." In seiner Freizeit schaut Hiromi Tsuyama gern Filme. Zu seinen Hobbys gehört auch das Angeln: "Das kann ich in Deutschland leider nicht, weil ich keinen Angelschein habe." Schmunzelnd meint der junge Mann: "Singen und Tanzen mag ich auch, aber selbst kann ich es nicht." Der EHV Aue ist heute 19:30 Uhr auswärts beim TV Großwallstadt gefordert. Nach dem Heimsieg zuletzt gegen den TV Hüttenberg haben die Auer wieder Selbstvertrauen getankt und hoffen den Schwung mitnehmen zu können.

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