Rote Laterne: Kiel ballert Aue in die Krise

Fussball Erzgebirge Aue verliert 3:0 in Kiel - Männel verhindert höher Niederlage

Aue/Kiel. 

Der Auer Alptraum geht weiter: Das Team von Cheftrainer Aleksey Shpilevski hat das zweite Spiel in Folge verloren. Die Veilchen unterlagen bei Holstein Kiel mit 3:0. Besonders bitter: Es war das zweite Spiel der Lila-Weißen gegen einen Gegner, der vor der Begegnung hinter ihnen lag. Kiel hatte bis dato in vier Spielen nur einen Punkt geholt.

Etwa 20 Minuten rannten beide Teams ihrer Form hinterher. Dann aber kam die Wende und die Kieler Störche lieferten vor zirka 3700 eine Glanzvorstellung ab. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit hätte Kiel mit fünf oder sechs Toren führen können. Es war allein Martin Männel, dem Schlussmann des FC Erzgebirge Aue, zu verdanken, dass es nur mit einer 2:0-Führung für die Gastgeber in die Kabine ging. Finn Porath in der 29. und Jann-Fiete Arp in der 37. Minute hatten die beiden Treffer erzielt. Nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Allerdings kamen auch die Veilchen zu ein paar Möglichkeiten. Unterm Strich aber war die Leistung nicht zweitligareif.

Mees macht in der 81. Minute den Sieg perfekt

Während der FC Erzgebirge Aue immer tiefer in die Abstiegszone rutscht und jetzt sogar die rote Laterne übernimmt, ist der Sieg für Kiel ein Befreiungsschlag. Die Störche dürften gesehen haben, dass sie an die Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen können. Da hatten sie nur knapp in der Relegation den Aufstieg verpasst. Bei Aue werden die Rufe nach einem Kurswechsel wieder laut. Das von Shpilevski angestrebte Spielsystem scheint, wie es viele Anhänger bereits vor Beginn der Saison befürchtet hatten, nicht zu funktionieren. Vielen stellt sich deshalb die Frage: Wie wird Präsident Helge Leonhardt jetzt reagieren? 

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