Zschopau. Schon jetzt weisen im mittleren Erzgebirge mehrere große Banner auf das Enduro-Spektakel "Rund um Zschopau" hin, das am 19. Oktober wieder prominente Fahrer und Tausende Zuschauer in die Motorradstadt locken wird. "Wir wollen dafür sorgen, dass alle ihren Urlaub danach richten können", erklärt Michael Keil mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen. Natürlich ist ihm klar, dass nicht jeder Zuschauer für dieses Geländesport-Highlight extra Urlaub einreichen wird. "Aber uns ist wichtig, so zeitig wie möglich die Werbetrommel zu rühren", sagt der 38-Jährige, der seit Mai Vorsitzender des MSC Rund um Zschopau ist.
Vorstand umfasst sieben Verantwortliche
Als Nachfolger des bisherigen Vereinsvorsitzenden Jan Kolomaznik, der aus beruflichen Gründen kürzertritt, kann sich Keil auf viele erfahrene Mitstreiter verlassen. Sein erster Stellvertreter Jens Horn ist ebenso schon länger im Vorstand wie Hendrik Richter (2. Stellvertreter), André Rudolph (Fahrtleiter), Doreen Prager (Schatzmeisterin) und Romy Etling (Schriftführerin). Neu dazu gestoßen ist Uwe Laurisch aus Rossau, der sich um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert. "Alle sieben Köpfe qualmen gleich", sagt Keil. Auf Bewährtes wird gebaut, ohne das neue Anregungen und Ideen zu kurz kommen.
Gesamte Region soll profitieren
Eine Neuerung besteht zum Beispiel in den beiden Youngtimer-Klassen, die für die diesjährige Veranstaltung erstmals in der Ausschreibung stehen. "Wir wollen damit die 1990er-Jahre zurückholen", sagt Keil über die beiden Kategorien für Motorräder der Baujahre 1990 bis 1995 sowie 1996 bis 2000. Genauso wurde am Marketing gefeilt. Dass große Banner nicht erst wenige Wochen, sondern schon drei Monate vor dem Startschuss auf das Spektakel hinweisen, soll sich übrigens nicht nur für den Verein positiv auswirken. "Es ist für die gesamte Region gut, denn es betrifft ja auch die Gastronomie, Hotels oder Ferienwohnungen", so der MSC-Vorsitzende. So mancher Fan nimmt eben doch Urlaub für "Rund um Zschopau".