Sachsenpokal: Marienberg verpasst Überraschungscoup

Fußball FSV Motor verliert gegen Oberligist Freital nach tollem Endspurt 2:3

Marienberg. 

Marienberg. Mit einer bärenstarken Leistung haben die Landesliga-Fußballer des FSV Motor Marienberg im Sachsenpokal für Spannung gesorgt. Dabei schien die Zweitrundenpartie gegen den SC Freital schon vor der Pause entschieden zu sein. Als der ungeschlagene Tabellendritte der Oberliga NOFV-Süd in der 35. Minute die 3:0-Führung erzielte, stellte sich den meisten Beteiligten wohl nur noch die Frage, wie hoch der Sieg des Favoriten ausfallen würde. Dazu kam ja noch, dass die Marienberger auf mehrere Leistungsträger verzichten mussten und sich während der Partie auch noch Abwehrspieler Eric Richter am Knie verletzte. Doch der Außenseiter gab sich noch nicht geschlagen.

 

Gegner mit großen Ambitionen

"Nach der Pause ist die Partie etwas dahingeplätschert. Wir standen auch etwas tiefer", berichtet Motor-Trainer Ronny Rother, der seine Spieler schon während der Pause trotz des Rückstandes gelobt hatte. "Freital ist ja eine Riesen-Mannschaft mit großem Potenzial, die viel vorhat", so der Coach. Doch obwohl sich die SCF-Kicker anschicken, im Dresdner Raum die zweite Macht hinter Dynamo zu werden, zeigten die Gastgeber im zweiten Abschnitt keinerlei Respekt. Wie der eingewechselte Robin Rösch sorgte auch Maximilian Schreiter für frischen Schwung und stellte dann auch seine Joker-Qualitäten unter Beweis.

 

Doppelpack lässt Fans träumen

Gegen offensiv nicht mehr ganz so drückende Freitaler kam sein 1:3 in der 71. Minute wie Ergebniskosmetik daher. Doch als der Motor-Angreifer sieben Minuten später erneut aus halbrechter Position per Traumschuss zum 2:3 traf, war plötzlich wieder Leben in der Bude. Während die Fans wieder an das Wunder vom Lautengrundstadion glauben, wurde es unten auf dem Rasen hektisch. Und tatsächlich bot sich den Hausherren in der Nachspielzeit die große Chance zum Ausgleich, doch Kenny Schmidt schoss den Ball über den Querbalken. "Die Jungs können trotzdem stolz auf sich sein. Hut ab vor dieser Leistung", zeigte sich Ronny Rother zufrieden. Und auch von den Rängen gab es viel Applaus.

 

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