Sanierung von Schloss Wolkenstein schreitet weiter voran

Sanierung Stadtrat beschließt dank zusätzlicher Fördermittel weitere Maßnahmen

Wolkenstein. 

Wolkenstein. Nach heißen Diskussionen kann die Bürgermeisterwahl in Wolkenstein nun doch eher durchgeführt werden, als es durch die Corona-Beschränkungen zu befürchten war. Am 21. Juni ist es soweit. Die jüngste Stadtratssitzung war somit die letzte in der ersten Wahlperiode von Wolfram Liebing, der erneut kandidieren wird. Er nutzte die Gelegenheit, um ein kurzes Fazit zu ziehen und Zeichen zu setzen. "Wolkenstein hat gezeigt, dass die Menschen etwas bewegen können", betonte Liebing. Was sich demokratisch auf die Beine stellen lässt, wurde auch bei dieser Sitzung deutlich. So beschloss der Stadtrat einstimmig, dass den Vereinen für die Monate April bis Juni die Nutzungsgebühren für die Sportstätten erlassen beziehungsweise zurückerstattet werden.

Fördermittel bewilligt

"Da die Vereine aufgrund der Corona-Beschränkungen lange keinen Sport machen durften, wollen wir ihnen entgegenkommen", erklärte der Bürgermeister. Mit der Sanierung von Schloss Wolkenstein stand noch ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung. Schon länger laufen die Arbeiten an der kompletten Dachlandschaft, in deren Zuge weitere Mängel erkannt wurden. "Einiges war von Außen durch die Verschalung nicht zu erkennen", so Liebing. Jetzt, wo das Gerüst steht und Gutachter alles genauer unter die Lupe nehmen konnten, zeigte sich, dass zusätzliche Arbeiten nötig sind. Entsprechend vergab der Stadtrat weitere Aufträge. Weitere 400.000 Euro an Fördermitteln seien dafür bereits bewilligt.

Gerüst soll optimal genutzt werden

Neben Zimmermannsarbeiten müssen weitere Fenster- und Malerarbeiten vorgenommen werden. Dazu kommt die Erneuerung der Außengewände aus Naturstein. "Dazu sind Hinweise vom Denkmalschutz eingegangen", erklärt der Bürgermeister. Ziel ist, möglichst viele Maßnahmen zu bündeln, um das Schloss zu sichern und die Gerüste nicht später noch einmal aufbauen zu müssen. Dass die Arbeiten dadurch länger dauern, nimmt die Stadt gern in Kauf, zumal eine gewisse Verzögerung ohnehin nicht zu vermeiden war. So standen laut Liebing einige Baumaterialien in Spanien, wo sie zunächst vergeblich auf einen Transport nach Deutschland warteten. Jetzt soll die Sanierung wieder zügiger voranschreiten.

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