Schafswolle auf Setzlingen im Eichertwald

Projekt 500 neue Bäume gepflanzt

Aue . 

Aue . Im Eichertwald am Buchenweg wurden gestern 500 neue Bäume gepflanzt. Diese wurden von den Stadtwerken Aue-Bad Schlema gesponsert. Zwei Stunden lang waren 21 Schüler der vierten Klasse der Pestalozzi-Grundschule in Aue, Stadtwerkemitarbeiter sowie auch -kunden damit beschäftigt, die zweijährigen Weißtannen einzusetzen.

Ein robustes Pflänzchen

Man habe sich bewusst für diese Baumart entschieden, da sie robuster gegenüber dem Klimawandel ist und zudem auch ursprünglich im Erzgebirge vorkommt. Durch beispielsweise die Kahlschlagwirtschaft in der DDR-Zeit und einem hohen Schadstoffausstoß in den 1970er Jahren wurden diese jedoch immer seltener. Die Bäume stammen aus der erzgebirgischen Forstbaumschule Heinzebank.

Momentan dominieren in erzgebirgischen Wäldern Fichtenbäume. Michael Pfalz, Pressesprecher des Forstbezirks Eibenstock, sagt: "Diese Monokulturen haben allerdings den Nachteil, dass sie anfälliger für Klimaeinflüsse und Schädlingsbefall wie dem Borkenkäfer sind. Durch verschiedene Baumarten mit unterschiedlichem Alter erreicht man eine Risikostreuung, wodurch der Wald besser vor Klimaeinflüssen wie Sturm, Schnee, Trockenheit oder auch Frost, durch den Schutzschirm der größeren Bäume, geschützt ist.

Schafswolle auf Baumkronen ?

In den nächsten Tagen wird laut Henrik Lindner von der Stiftung "Wald für Sachsen" auf die Baumspitzen noch Schafswolle angebracht. Durch den Geruch soll diese davor schützen, dass Rehe die kleinen Bäume essen.

Die Aktion, 500 Setzlinge im Auer Stadtwald Aue zu pflanzen, soll zukünftig übrigens jährlich stattfinden. Damit kann jeder Naturstromkunde der Stadtwerke Aue-Bad Schlema zum Erhalt der schönen Wälder beitragen und einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz durch Kohlenstoffdioxid-Minderung leisten.

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