Niederwürschnitz. Schausteller sind in der Region wieder unterwegs - besonders zur Freude der Kinder. Mädchen und Jungen, die mit strahlenden Augen und voller Freude ihre Runden auf dem Karussell drehen, die sieht auch Udo Weichsel am liebsten. Der Schausteller aus Plauen hat jetzt vier Wochen auf dem Freizeitgelände "Alte Ziegelei" in Niederwürschnitz Station gemacht und dort neun Anlaufpunkte geschaffen - drei Fahrgeschäfte, Los- und Schießbuden und für einen Rummel kulinarisch Typisches. Nico Arnold aus Chemnitz sagt: "Es ist schön, dass man auf dem Radweg mit dem Fahrrad bis nach Niederwürschnitz fahren kann, und so waren wir zweimal mit den Kindern hier. Der Rummel ist niedlich, klein und familiär, einfach perfekt."
Seit 30 Jahren Halt in Niederwürschnitz
Nach Niederwürschnitz kommt Udo Weichsel, der fünf Mitarbeiter beschäftigt, seit mittlerweile 30 Jahren. Nach dem langen pandemiebedingten Stillstand war das Engagement in Niederwürschnitz jetzt quasi der Neustart und Udo Weichsel, der zeigt sich zufrieden: "Es ist ein nettes Publikum, was wir hier haben. Dieses Jahr haben wir auch ein Hygienekonzept, was wir umsetzen, aber es ist alles lockerer als letztes Jahr, wo wir große Auflagen bekommen haben. Die Leute sind gut drauf. Es passt einfach." Rund 2000 Besucher zählte man.
Was ist das Schöne an der Schaustellerei?
"Man muss sicher ein bisschen verrückt sein, aber man hat eine gewisse Freiheit und ist jede Woche wo anders. Mittlerweile haben wir Stammplätze, wo sich die Leute freuen, wenn wir vor Ort sind", erzählt Weichsel, der eigentlich Bäckermeister ist und aufgrund einer Berufskrankheit in dem Job nicht mehr arbeiten konnte. Und so ist er vor 30 Jahren quereingestiegen in die Schausteller-Branche, die er schon aus DDR-Zeiten kennt, wo er die Schaustellerei nebenbei betrieben hat. Nach vier Wochen in Niederwürschnitz ist Udo Weichsel mit seinem Team weitergezogen: "Bei uns beginnt jetzt die ganz normale Saison. Als nächstes sind wir in Geithain."
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